der 2fache Rollstuhl-Badminton-Weltmeister begrüsst dich ganz Herzlich
2022 April
01. April 2022
Nee, es ist kein SCHERZ..wir stehen hier auf 2774 m.ü.M mitten in einer Waldlichtung, etwas kalt mit 3 Grad aber mit einer wunderbaren LUFT.
Zugegeben, in der Nacht sind mir schon Gedanken durch den Kopf gesaust, WAS machen wir, wenn hier in der Nähe ein Waldbrand ausbricht??? Hier würde uns niemand warnen ?? Wir haben auf unserer Reise schon unheimlich viele Waldbrand-Schäden gesehen!!
Zurück in der Zivilisation, das kleine Wintersport Dörfchen Cloud Croft, ist fast eine Kulisse für einen Westernfilm..Blick auf ALAMOGORDO und die White Sands im Hintergrund..Mit unserer Nationalpark Karte dürfen wir hier sogar gratis hinein!!Cooles Bikerpaar aus Untersiggenthal macht eine Tour von Los Angeles nach Miami.. Hopp Schwitz, Hopp Aargau!!Zum Glück haben wir die Schneeketten eingepackt, wer weiss??Es fehlt nicht an wichtigen Infos!!Ganze Schulklassen dürfen sich hier in den Dünen austoben!!Wauh, einmal soo richtig „Sändele“ und runter Purzeln etc.. und niemand ruft..Pass uf..Schneehäschen sind auch unterwegs im kühlen Sand..Mit unserem „WEISSEN“ sind wir recht gut getarnt..WER bekommt schon zum 70. Geburi ein Sandherz geschenkt???Wunderbare Rampe für Rollifahrer, NUR ohne Schiebehilfe kommt man nicht hinauf….??Von diesem Museum waren wir leider etwas enttäuscht..Wir sehen einige der vielen Raketen, welche von hier aus ins All geschossen wurden..ALAMOGORDO wurde auf einen KNALL weltberühmt, nachdem HIER in der Wüste am 16. Juli 1945 die erste ATOMBOMBE gezündet wurde… Darüber hätte ich gern noch mehr Infos gehabt`??Zur Feier des TAGES suchen wir uns ein Steakhouse und finden ein gemütliches Lokal..Walda kämpft schon mit dem T-Bone Steak. immerhin knapp 800 Gr. die Onionringe und Salat hätten wir uns sparen können.. Die Hälfte des sehr guten, butterzarten Steak nehmen wir gerne mit… DAS Mittagsessen für Morgen ist gerettet….Nachdem wir erfolglos in einem grossen Sportgeschäft nach Skistöcken gesucht haben, (die haben uns wohl als Spinner betrachtet, WER braucht hier in der Wüste Skistöcke), fahren wir in die Berge nach Ruidoso und hoffen, dass wir hier ev. Langlauf-Stöcke bekommen, beim RADELN habe ich einen meiner Stöcke gebrochen!!!
02. April 2022
Wir sind im bekannten Skigebiet Ruidoso angekommen und machen uns auf die Suche nach einem Skigeschäft¨¨Unglaublich, wir finden ein paar Metall Skistöcke, jetzt kann ich wieder Radeln !!!Auf dem Weg nach St. Antonio ist die Route zuerst sehr hügelig und kurvenreich und die Landwirtschaft gedeiht auf auf einer Höhe von ca 1800 m.ü.M. Später steigen wir ab in eine riesige Ebene, die Felder verschwinden einmal mehr in der Ferne!!Wir sind neugierig, was das Valley of Fires genau ist…Was wir aus weiter Entfernung als Waldbrand vermutet haben, stellt sich als grosses Lavafeld heraus..Ein Top Weg führt ca 1 Km durch das eindrückliche Lavagestein mit vielen Pflanzen und Lebewesen.„Blühendes Lavafeld“ ..Der KNORRIGE hinten hat ca 400 Jahre auf dem Buckel..Wir fahren ca 50 Km GERADEAUS über ein Hochplateau, obwohl es total flach erscheint, sind hier Warnungen wegen Hochwasser zu sehen , unglaublich, bei einer jährlichen Niederschlags Menge von nur ca 200 mm, wir sind im Steppengebiet !!Wir folgen diesem Wegweiser, gestern haben wir im Museum in Alamogordo von dem ersten Atombomben Test gelesen..Hier stehen wir vor dem Eingang zu einem Testzentrum der U.S. ARMY wo auch heute noch Raketentest etc. gezündet werden….Zweimal im Jahr ist diese Anlage für die Oeffentlichkeit zugängig, HEUTE am 2.4.2022 ist so ein Tag, ABER wir sind ein paar Stunden zu spät hier , schaade, MAN kann nicht immer gewinnen!!Diese kleine Info-Tafel weisst auf ein historisches Ereignis hin, erster Test einer Atombombe… Wer sich interessiert gebe nur TRINITY NEW MEXICO im Google ein und wird schlussendlich erschüttert sein über diese unglaublichen Ereignisse…Das Risiko eines Steppenbrandes ist sehr hoch zur Zeit, es ist wirklich ALLES knüppeltrocken !!In St. Antonio überqueren wir den Rio Grande, mit dessen Wasser über viele Kanäle weite Flächen bewässert werden.. Nach Stunden in der Steppe, sind unsere Augen fast ein bisschen überfordert mit dem extremen GRUEN!!!
03. April 2022
Ein Platz wie aus dem „Bilderbuch“..wenn die Bäume Laub tragen und die Wiese grün ist… ist es bestimmt noch einen Tik schöner..Ueber Socorro kommen wir nach Magdalena, eine ehemalige Cowboy Stadt, ab und zu treffen wir auf alte „PUEBLOHÄUSER“Ganz gerne wären wir hoch gefahren zum Indianer Reservat nach ALAMO, das wäre aber ein Umweg von gut 100 Km und das scheuen wir echt!!!Es scheint hier in New Mexico extrem viele Säufer zu geben!!Etwas enttäuscht bin ich schon, die ganz grossen Rinderherden oder sogar Bison, haben wir auch heute auf den unendlichen Hochebenen auf ca 2-2300 m.ü.M nicht gesehen.. Einige Farmen sind weit verstreut an den Eingangs Toren zu erkennen!!NIEMAND wage zu behaupten, dass die Cowboys hinter dem Mond zu Hause waren, sind sie doch die echten Erfinder der heutigen TOI- WC.. komplett Windgeschütz mit Regen/Sonnendach und perfekter Entlüftung, rechts Männlein links Weiblein.. Mexicaner und Ihre Kultur sind überall presentIndianisches Juwelier Geschäft, ev. wurden hier auch Gold-Nuggets gehandelt…Auch heute zieht sich das Asphalt-Band unzählige Male bis zum Horizont, diese DIMENSIONEN sind für uns kaum fassbar!!Die ERDE MUSS eine Kugel sein, jetzt glaube ich es auch!!In dieser riesigen Kraterpfanne, hier war einmal ein See, stehen ca 10 dieser grossen „Schüsseln“, die Bahngeleise wurden wohl extra gebaut um die gigantische Anlage zu auf zu bauen!!Stell Dir vor, Du radelst und radelst und nach 5 Stunden siehst Du immer noch die Strasse am Horizont verschwimmen..Lustige Idee, Hunderte von Klebern sind auf die Leitplanke gepflastert….UNSER kleines „SUIZA“ bratet ab heute auch in New Mexico !!Hat mir noch gut gefallen….Trotz der Warnung „MODERAT“ würden wir uns niemals getrauen irgendwo nur den Grill aus zu Packen, nach all den vielen Waldbränden die wir gesehen haben..Walda sucht sehr oft im Internet nach tollen Uebernachtungs Plätzen mit diesem guten Tool..Auf Harvest Hosts hat Walda gestern diesen feinen Platz gebucht, wir freuen uns auf die Alpacas!!Der knorrige John empfängt uns und macht mit Walda gleich eine kleine Rundfahrt mit dem Quad um unseren Stellplatz zu zeigen.. Seit Johns Frau im letzten Jahr gestorben ist, hat der 73-Jährige alle Hände voll zu tun, um die Alpaca-Herde und seine 6 Hunde zu versorgenJohn versucht die etwas scheuen Alpaca mit Futter zu locken, um eines einfangen zu können.. Walda möchte UNBEDINGT so einen Wollekneuel „KNUDDELN“!!Der grosse Braune ist ein 13 jähriges Oltimer-Lama..Von einer grossen, 30 Köpfigen Hühnerschar sind bloss noch deren drei übrig geblieben,, die Andern hat ein schlauer Bobcat hat sich täglich einen Braten geholt!! Walda fühlt sich wie Zuhause, chom bibibibi!!Wir durchqueren das sandige, waldige Grundstück mit dem Swiss Trac und ich vergrabe mich natürlich laufend…Wir geniessen eine kleine Verschnauf – Apfeless – Pause ..Ein schönes Plätzchen, hmm nicht gaanz soo Rollifreundlich !!Die Pyrenäischen Hirtehunde bewachen uns, WAS kann uns da noch geschehen??Also, Walda hat noch nie soo ein gelbes PFERD gesehen.. DAS ist eben ein ehemaliges POSTKUTSCHEN PFERD, die wurden extra in dieser Farbe gezüchtet!!
04. April 2022
Mit gemischten Gefühlen verlassen wir diesen herrlichen, idyllischen Platz, wie lange kann der herzkranke John, alle Tiere noch versorgen???
DAS Wetter heute: Was für eine Frage, sonnig natürlich bei 5 Grad auf 2300 m.ü.M
Auch in sehr kleinen Dörfer gibt es oft noch eine Poststelle!!Wir fahren einen Umweg über Gallup, einst eine sehr wichtige Stadt an der berühmten Route 66.. Leider bewahrheiten sich die Angaben im Reiseführer nicht, es stehen bloss noch ein paar bescheidene Gebäude!!Wir versuchen einige Km auf der legendären STRASSE zu fahren!!Egal in welcher Branche man tätig ist, es wird mit 66 geworben!!Einige imposante Schilder aus der gloorreichen Zeit stehen noch ..Bestimmt war hier einmal richtig „BETRIEB“ !!Unsere Mittagspause geniessen wir abseits der Route 66 …Am Wegrand trafen wir auf den ersten INDIANER, ein „APACHE“ !!Entlang einer farbigen Felswand werden ALLERLEI Indianische Souveniers verkauft!!Von New Mexico wechseln wir in den Staat ARIZONA, mit 295000 Km3 der 6. grösste Staat der USA.. es herrscht ein Steppen /Wüstenklima in grossen Gebieten und mit rund 7 100 000 EW ist Arizona sehr dünn besiedelt!!
05.April 2022
Auch in Arizona sind solche „GERADEN“ an der Tages Ordnung!! Wir konnten VOR dem Eingang zum Petrified Forest N.P. auf einem ruhigen PLATZ übernachten und hatten noch ein langes Gespräch mit einem Schweizer aus Bern, welcher seit 40 Jahren in Edmonten CA wohnt und seit 10 Jahren regelmässig die USA mit dem WOMO bereist !!Das kleine Visiter Centrum haben wir schnell gesehen und gleich daneben sind die ersten versteinerten Bäume zu sehen, welche ca 290 Mil. Jahre alt sind, einfach gigantisch!!Wir machen uns auf den nahen Rundgang..Diese versteinerten Holzstrukturen und Farben faszinieren uns!!Walda steht beim grössten „Exemplar“ ..Gut 20 Meter Länge hat der „Old Boy“, imposant!!Dieser Baum mit den weissen Kristallen sieht aus wie ein „geschnittenes Filet“ von einem Dinosaurier, welche auch hier gelebt haben!!Die Pueblo Indianer haben die versteinerten Baumstücke für den Bau ihrer Häuser verwendet, speziell, der Einstieg war von OBEN via Leiter!!Wir wandern über verschiedene Trails und dank dem „Swiss Track“ kann ich die ca 7 Km locker besichtigen..Eine riesige Krater-Pfanne umgeben von farbigen Hügeln..Obwohl der Wind zum Sturm mutiert hat und uns mit dem grobkörigen Sand maltretiert, faszinieren uns diese Baumstücke..Mit dem WOMO fahren wir heute 6 verschiedene Gebiete des grossen N.P. an, wir freuen uns an den interessanten Trails und den Aussichts – Points mit grandiosem Weitblick, welche leider auf unseren Bildern nicht super zum Ausdruck kommen!!
Wir entscheiden uns, an den letzten, ruhigen Nachtplatz zurück zu fahren , weil es noch einiges zum anschauen hat.
Dieses grosse Motorrad steht auf dem Platz, vermutlich wird es nur seehr selten ausgepackt, ODER erst zu Hause!!
Wir geniessen die kühle Nacht, mit 6.5 Grad und einem phanthastischen STERNENZELT !!
06. April 2022
Die Sonne weckt uns früh und wir starten bald um den restlichen Teil des Parkes zu erforschen.
Ein besonders schöner Trail, der „BLUE MESA“ führt uns tief hinunter und dank dem asphaltierten Weg, kann ich zwischen den farbigen Hügel und versteinerten Stämmen durch fahren!!
STEIL ist natürlich „relativ“ aber ich schätze die Steigung auf ca 35-40 % !! Trotz dem SUPERGRIP, drehen die Räder meines Trac, vor allem in den engen Kurven durch und wir müssen kräftig schieben!!
Auf dem Rückweg sehe ich diesen Senior, welcher mit dem Rollator den gleichen Trail befahren will, auch für Mutige, ein Ding der Unmöglichkeit!! Der Sturm blässt auch heute unerbittlich!!Nach dem Mittag, haben wir aber genug Bäume, Krater, farbige Felsen etc. gesehen und es zieht uns weiter, ARIZONA IST GROSS und es hat noch einige grosse Canyon’s !!Kaum aus dem N:P. raus, überqueren wir neben einander die wichtigen Fernverbindungen vom Atlantic zum Pazifik von der Autobahn Nr 40 und der Eisenbahn..Um die 150 Güterzüge pro Tag verkehren auf dieser Handelsroute, wir schätzen die Länge der einzelnen Züge auf über 1500 M, mit z.T. 7-8 Dieselloks, der Dieseltankwagen fährt gleich dahinter mit. Erstaunlich, dass diese Leistungsstarken Maschinen nicht rauchen und stinken wie die PEST !!Wir versuchen krampfhaft auf der legendären Route 66 zu fahren, müssen aber feststellen, dass es diese auf langen Strecken gar nicht mehr gibt und wir immer wieder auf die Interstate 40 auffahren müssen. Und hier geht wirklich die „POST“ ab!! wenn ich mit 120 kmh fahre, überholen mich die LKW mit 130 Sachen, z.T. Schwertransporte, so zu fahren ist ja kein Problem, ABER BREMSEN im NOTFALL???Wir freuen uns an vereinzelten Zeugen der Guten alten Zeit..Die Zeit ist stehen geblieben, Energiesparen, WAS ist denn DAS??Ein bisschen „Tipizelt“ aus Beton, ein bisschen Wohnmobil auf einem VW-Chassis und rundherum unzählige Oldtimer..Uralte Landmaschinen, Windräder und Kutschen etc, ein tolles „Freilandmuseum“ !!
IN WINSLOW verlassen wir die Route 66 und übernachten in der Stadt…
07. April 2022
Kreuz und Quer fahren wir durch das kleine Städtchen Winslow und merken etwas zu spät, dass es hier noch ein paar Route 66 „Hingucker“ gehabt hätte.. Aber wir haben heute ein klares Ziel: In Prescott wohnt ein Onkel von Walda und da sind wir für heute Nachmittag angemeldet… Ausserhalb von Winslow empfängt uns fast schlagartig wieder die trockene Prärie. Auf der guten Strasse (87) fahren wir gemütlich dahin und fast unmerklich steigen wir auf über 2000 m.ü.M…
Uns gefällt der herrliche Föhrenwald und die vielen Seelein, welche nach der Schneeschmelze entstanden sind!!Schon ab und zu haben wir gewitzelt, wenn uns ein roter Kleinbus entgegen kam: Schau mal, der RUEDI..!!!! Soo auch heute, ABER als wir das Nummernschild sehen ist es klar: DAS IST DOCH TATSÄCHLICH UNSER FREUND R U E D I !!!! Wir treffen uns mitten in der „Pampas“ auf einem kleinen Strässchen?!? Die Freude ist beiseids riesig !!Obwohl wir ALLE natürlich mächtig im „STRESS“ sind, schliesslich haben wir Ferien, reicht es für eine kleine Erfrischung!!Immer wieder INTERESSANT: Woher kommt Ihr und wohin geht die Reise!!! Unser „Roter Reisefaden“ verläuft ähnlich und so hoffen wir, dass wir uns hier nicht zum letzten Mal getroffen haben… Lebe wohl lieber Ruedi, fahr guet !!Eine kurze Mittagspause darf nicht fehlen, es duftet wunderbar nach Föhrenwald..In Vamp Verde ist schon wieder richtig Ramba Zamba, der Tourismus boooomt!! Wir möchten die Zeit nutzen und das „Montezuma Castle“ anschauen!! Statt dem Schloss sehen wir einen Sherif auf uns zufahren, mit allen seinen Lämpchen dekoriert und er verweigert uns die Weiterfahrt… wegen „Strassenarbeiten+!!! Den Besuch im Casino haben vorsichtshalber unterlassen.. Ich habe sowieso kein Glück im Spiel!!! Soo trifft uns also „Montezumas RACHE“ !!!Von der Terasse von „Onkel Bänis“ Haus geniessen wir die herrliche Rundsicht!!Während Senior Bähni ein Nickerchen macht, erkunden wir die Gegend um den nahen Stausee…Ein toller Flecken Erde zum Klettern, Biken, Wandern und Baden..Autsch, und schon hat wieder ein Stachel zu geschlagen und steckt in Waldas Schuh….Kaktus fotografieren birgt so seine Gefahren!!!Ist DAS nun eine Fichte, Föhre, Blautanne, ODER doch bloss eine gut getarnte 4 G -Antenne!!!
08. April 2022
Wer schläft nicht gut auf 1600 m.ü.M bei Temperaturen um die 15 Grad und viel frischer Luft.
Onkel „Bähni“ möchte uns „seine Stadt Prescott“ zeigen und das freut uns riesig. Ich hieve mich auf den Beifahrersitz, Walda verstaut den Rolli und der 93 Senior schwingt sich hinter das Steuer – und los gehts !!
Wir verlassen das Quartier durch das Gate… obwohl in Arizona unglaublich viele Sonnentage gezählt werden, sieht man sehr wenig Solaranlagen auf privaten Dächern, geheizt und gekocht wird meist mit Gas!! In der Whiskey-Road hat es viele attraktive Bar’s und Geschäfte, früher haben sich hier scheinbar die Cowboys aus getobt..Es brummt und knattert im Städtchen, das schöne Wetter und der Shop ziehen Scharen von Bikern an..In einem sehr alten aber netten Restaurant essen wir drei „Burger“ !!!Auf einem Rundgang rund um den Park sehe ich noch einige tolle Harley stehen!!Cowboys und Pferde sind überall noch präsent !!Der Marsch strengt etwas an und eine Pause darf nicht fehlen..Wenn ich dieses Foto anschaue, werde ich mich wohl immer daran erinnern, dass mein Natel beim Einsteigen unter den Chrysler viel und von uns überrollt wurde…Ich merke es eine Minute später und als wir zurück kommen, liegt das Handy auf dem Mäuerchen.. Fazit: Display wie ein Spinnengewebe, Panzerglas noch intakt, ABER es funktioniert FAST noch !!! Das Glas der Kamera ist defekt..SCH….e!!Mit viel Wehmut verlassen wir heute Morgen Waldas Onkel, wir sind sehr froh und dankbar, dass wir die 2 Tage mit ihm verbringen durften. Mit seinen 93 Jahren ist er noch sehr rüstig und schmeisst den ganzen Haushalt u Garten ganz allein, CHAPEAU !! In der kurzen Zeit durften wir sehr viel aus seinem langen, interessanten Leben erfahren…Sehen wir je wieder???Ueber eine kurvenreiche Passstrasse erklimmen wir schnell das kleine Bergbau Dorf Jerome, hier wird seit vielen Jahren Kupfer aus verschiedenen Minen ab gebaut!!Das Dorf klebt fast am BERG..Altes „Rollmaterial“ das in den Minen eingesetzt wurde..Vermutlich sind die meisten Hügel ausgehöhlt wie „Emmentaler“ Käse.. Reste einer Wasserleitung, fast wie im Wallis die „Soonen“ !!Wir sehen diesen einzigen Radfahrer beim Aufstieg, in der Schweiz „strampeln“ an einem so herrlichen Samstag hunderte „Gümeler“ über die Pässe!!Schon von weitem sehen wir die „Flammenden Berge“ rund um Sendona!!Aus Neugier zweigen wir in eine Gravelroute ab und staunen mächtig: Ueberall stehen unzählige WOMOS und Trailer verstreut, natürlich mit ALLEM was man nicht unbedingt braucht, inkl. Generator, tja, die Klimaanlagen brauchen viel Power.. Hier ist ein richtiges Offroad-Mecke und die Amis brettern mit speziellen Carts wie verrückt durch die Gegend.. Der Preis pro Gallone Benzin ist ja „bloss“ um ca 1.5 $ auf 4.65 $ gestiegen!!Sedona ist wirklich „extrem“ touristisch überlaufen, ABER wir staunen, dass es nur niedergeschossige Hotel und Einfamilienhäuser gibt, welche sich sehr gut in die Natur integrieren.. Biker, Hiker, Harley-Fahrer, Offroader, Alle können hier ihrem Hobby frönen!!Unglaublich diese roten, gelben und braunen Farbtöne..Bei dem grossen Andrang sind Staus fast normal!!Auf unserem Weg nach Flagstaff fahren wir durch den Oak Creek Canyon.. ein kleiner Bach fliesst durch das meist enge Tal und es wimmelt von Personen, welche das Weekend hier geniessen wollen..In Flagstaff stehen noch viele alte Gebäude, gut erhalten und mit netten Geschäften und Restaurant / Bars verschönert!! In einem tollen Sportgeschäft, finde ich endlich passende Langlauf Skistöcke und nun hoffe ich auf passende Strässchen, wo ich bald wieder STOECKELN kann!!Wir befinden uns auf gut 2000 m.ü.M bei Knapp 20 Grad und es ist mächtig was los in der Stadt. Wir geniessen einen Salat in dieser netten Gartenbeiz.. Gut 50 Meter entfernt donnert alle paar Minuten ein endlos langer Güterzug vorbei, weiter nicht tragisch, ABER die hupen wie die IRREN, dass man fast vom Stuhl fällt…Im Tag passieren hier ca 250 Züge in beide Richtungen..WER hält sowas aus, fragen wir uns ???Originelle Bar!!An diversen älteren Gebäuden sehen wir solche Gemälde..Wir tanken und verlassen die quirlige Stadt Richtung Grand Canyon und oh WUNDER, schon nach wenigen Km sind wir mitten in einem wunderschönen Föhrenwald und der Höhenmesser klettert unermüdlich bis auf knapp 2500 m.. Wir erreichen ein tolles „Hochplateau“ wo es div. Langlauf Centren gibt..
Viele Plätze bieten sich an zum Uebernachten, aber Walda hat diesen tollen Ort ausfindig gemacht, Natur pur am Waldrand.
Wir stehen wirklich im „Nirgendwo“ und unsere Natel zeigen uns 4G an, wer soll das verstehen??
10. April 2022
Auf 2222m.ü.M verbrachten wir eine tolle Nacht und der Sternenhimmel war atemberaubend.
Es fällt mir etwas schwer, unter der Decke hervor zu kriechen, draussen ist es 0 Grad.. Wir nutzen das tolle Wetter und machen uns auf zu einer Wanderung.
Walda hält Ausschau nach Fuchs, Haas und Hirsch!!
Zwei grosse Gastanks erwecken mein Interesse: In einigen Wochen werden hier Rinder weiden und schon jetzt wird Wasser in den grossen Wassertank gepumpt.Der Motor sieht schon etwas mit genommen aus und macht einen Höllenlärm, ABER scheinbar funktioniert das Wasserpumpen noch..Wir durchstreifen 4 Std. lang den herrlichen Föhrenwald, wo im Winter div. Langlaufloipen angelegt werden. Von Flagstaff ist man in gut 45 Min in dieser herrlichen Landschaft!! Wir entdecken wieder einmal ein Skelett und rätseln, Hirsch oder doch Elch, ODER??Auf dem Heimweg schleppen wir dürre Aeste und kleine Föhren zur Feuerstelle und mit viel Freude zünde ich ein rechtes Feuer an..Der auffrischende starke Wind macht mir allerdings echt Sorgen, es wäre ein „Supergau“ wenn wir einen Waldbrand aus lösen würden.. wir nehmen einen grossen Eimer Wasser zur Feuerstelle und löschen nach einiger Zeit, schweren Herzen unser schönes Feuer!!Ein verkohlter Föhrenstamm und solche hat es aber Millionen, es ist schlicht unfassbar, wie viele Wälder verbrannt sind!!
Nach zwei Tagen verlassen wir diesen ruhigen Ort am Nachmittag und fahren in die Nähe vom Grand Canyon in einen Wald, wo Campieren erlaubt ist… sooo ein Glück, wir können es kaum glauben!!
11. April 2022
Was für ein tolles Gefühl, hier stehen zu dürfen, wenn wir daran denken, wie viele WOMOS wie SARDINEN auf RV-Plätzen stehen, kaum Luft zum Atmen haben!!Tagwache um 0600 Uhr und los geht es zum Eingang zum Grand Canyon!! Wir haben bewusst den Montag ausgewählt um in diesen sehr beliebten N:P: ein zu tauchen!! Vor Acht Uhr passieren wir das Gate, mit unserer Nationalpark Card passieren wir schnell den Kontrollposten und stehen alsbald am Ausgangs Punkt zum RIM Trail.. Meine Natel-Kamera streikt leider immer mehr und soo sind viele Bilder unscharf, soo ein Mist!!Toll, dass ich mit meiner geliebten „PUCE“ diesen wunderschönen Park besichtigen darf.. Bis wir zum ersten „Busstop“ kommen sind wir praktisch allein, ABER dann geht der Rummel los, auffallend viele Asiaten sind unterwegs.. Es wiederholt sich den ganzen Tag: Zwischen den Haltestationen ist es eher ruhig und dann kommt wieder der grosse Rummel!!Auch mit guten Bildern wäre es sehr schwer oder unmöglich dieses NATURSCHAUSPIEL wider zu geben!! Es ist einfach nur ATEMBERAUBEND.. Wir starten bei MATHER POINT um ca 0800 Uhr, es ist sonnig aber noch recht frisch!!!An den vielen Aussichts Punkten lassen wir diese unglaubliche Kullisse auf uns WIRKEN.. Es ist in Bildern und Worten nicht zu beschreiben, eifach nume schööön!!1600 Meter tiefer fliesst der Colorado River durch dieses unbeschreibliche Labyrinth!!Auf meistens sehr guten Wegen geniessen wir die Wanderung.. dass es hier aber sehr trocken ist, davon zeugen die vielen abgestorbenen Bäume!!Auf verschiedenen Infos Tafeln können wir uns ein Bild davon machen, in wie vielen Millionen Jahren der GRAND CANYON entstanden ist.. es ist unglaublich wie viele verschiedene Gesteinsschichten im Canyon erforscht sind!!Der Bright ANGEL Trailhead, welcher bis zum Colorado River hinunter f¨ührt würde mich brutal reizen, ABER dazu bräuchte ich einiges an -Vorbereitung und einen kundigen Führer, um das zu Schaffen!! So betrachten wir den coolen Trail aus der Vogel Perspektiven!!Ab und zu treffen wir auf originelle Unterkünfte, dürften nicht ganz günstig sein…Wir haben uns schon etwas gewundert und wir vermuteten, dass wir längst vom Rolliweg abgekommen sind, denn einige steile Passagen, wo mich zwei kräftige Männer kaum hoch schieben konnten, machten uns stutzig.. ABER kurz vor dem höchsten Punkt stoppte uns diese tolle Treppe mit ihren sehr hohen Stufen….Den ganzen Weg zurück, kommt nicht in Frage.. Ich setze mich auf die erste Stufe und ein kräfiger Chinese und Walda helfen mir auch diese knifflige Stelle zu passieren, uff, Glück gehabt!!Diese Bilder aus 1956 wo in div Minen unter EXTREMEN Bedingungen URAN abgebaut wurde und später der Canyon für die Oeffentlichkeit Zugänglich gemacht wurde, beeindruckt uns sehr, wie viele verloren wohl ihr Leben bei diesen Arbeiten??Unsere Pause ist recht kurz, es reicht gerade für ein kleines Sandwich und eine Banane, DER Canyon ist noch laaaang!!! Er ist auch der grösste Canyon der Welt, mit seinen ca 450 Km länge, 30 Km Breite und ca 1600 m Tiefe ist es wirklich gigantisch!!Nach ca 8 Std. haben wir den RIM TRAIL von Mather Point bis nach HERMITS REST geschafft, ca 20 Km auf recht guten Wegen, aber mit ständigem Auf und Ab, haben uns total geschafft!! Der hässliche Wind/Sturm im zweiten Abschnitt hat uns dazu recht gebeutelt.. K.O. aber auch etwas stolz haben wir den Bus zurück bestiegen.. EIN SAGENHAFT TOLLES ERLEBNIS.Auf dem Weg zum „Waldcamping“ sehen wir im Forest ca 20 (ELK) Hirsche verstreut welche die ersten grünern Gräser suchen!!..Direkt neben und sogar auf der Strasse zeigen sich uns diese prächtigen Tiere, soo cool zum Abschluss eines super schönen Tages !!
12. April 2022
Der heftige Sturm rüttelt und schütelt unser „Cämperli“ wie einen Kinderwagen, ich liege wach im Bett und überlege ernsthaft aus dem Wald heraus zu fahren, hm. wohin mitten in der Nacht ?? So bleiben wir halt stehen…Dass meine Befürchtungen nicht ganz soo falsch waren, sehen wir am Morgen!! Diverse grosse Bäume liegen entwurzelt am Boden.. Der KLEINE da, liegt knapp 30 m entfernt, wenn uns so einer getroffen hätte, na dann gute Nacht.. Bei -1 Grad, es hat noch einige Schneeresten, verlassen wir den Wald-Camping Richtung Osten, es stehen noch 3 Aussichts-PLätze auf unserer Liste..Wir sind total überrascht, dass die Sicht in den Caynon von hier so toll ist!!Unglaublich, was der Colorado River in Mil. Jahren für eine Traumlandschaft geschaffen hat.!Farbige Gebirgsketten begleiten uns stundenlang!!Wir nähern uns CAMERON, diese Gegend ist bekannt dafür, dass es hier fast das ganze Jahr windet und stürmt!! (Auch heute !!) Alte Eisenbrücke über den Moenkopi River..Kurz vor dem Marble Canyon überqueren wir den Colorado River..Immer wieder imposant, den Blick in die Schlucht des Colorado River!!Walda findet einen Traumplatz in „Lees Ferry“ phantastisch gelegen direkt über dem Colorado River!!Ein kleiner Spaziergang zum Fluss wird mit einer tollen Abendstimmung mit leuchtenden Felsen belohnt, traumhaft schööön!!Schöner Badeplatz, ABER def. noch etwas kühl!!
13. April 2022
Die Nacht war kalt und wir beneiden unsere Nachbarn überhaubt nicht, welche gestern bei kräfigem Wind Ihre Zelte aufgestellt haben, brrh.. nichts für uns!!
Unsere Neugier führt uns zur „Boots Ramp“ und da stehen schon diverse Schlauchboote, welche gerade mit unglaublich viel Material beladen werden.. Gleich daneben werden von Fischer Boote eingewassert, von da fahren sie Flussaufwärts in das „MEKA“ der Fliegenfischer… Prachtsforellen sind der Lohn f¨ür den tüchtigen Fischer!!Auf den grossen Schlauchbooten d¨ürfen 14 Personen Platz nehmen. Es gibt gründliche Einweisungen und es kommt noch einmal eine Menge persönliches Gepäck dazu.. Die Tour dauert 11 Tage, 225 Meilen werden in dieser Zeit gefahren, (Teils mit Motor), dazwischen kann gewandert werden, übernachtet wird sehr bescheiden, das „Mätteli“ wird auch mit geführt.. Der SPASS ist nicht ganz billig, ca 3 000 $ – 5 600 $ muss man hinblättern. Die Touren sind auf 2 Jahre ausgebucht, die Saison beginnt anfangs April und dauert bis Oktober!!Endlich ist es soweit, Gepäck und Passagiere sind verstaut und die tolle Reise kann beginnen, wir haben die Vorbereitungen 2 Std. lang verfolgt!!Wir fahren los und begleiten die „River Rafter“ ein Stück, schon bald sind die ersten Stromschnellen zu bewältigen und die vorderen Passagiere sind nicht mehr ganz trocken.. Wenn ich wählen könnte, würde ich sicher eine Tour mit kleineren Schlauchbooten wählen, wo die Teilnehmer aktiv paddeln dürfen/müssen!!Viele dieser „Sonnenschirme“ stehen da, wie auf Betonsockeln!!Ein persönlicher Blick in die Tiefe zum bekannten „HORSESHOE“ ist wirklich sehr beeindruckend und unvergesslich!!Wir sind natürlich nicht ALLEIN an diesem grandiosen Ort, es gleicht einem Pilgerpfad nach Lourdes!!Etwas Nervenkitzel darf auch nicht fehlen, ca 12 von den 6 Mil. Besucher sterben hier auf irgend eine Art pro Jahr!!Wie auf dem Ocean erscheint der winzige „Padler“ auf dem Colorado River!!Wir durchfahren die Ortschaft „Page“ und staunen nicht schlecht: Dass auch in sehr kleinen Dörfern 4-5 Kirchen stehen wissen wir, dass aber 12 Kirchen, wie auf einer Perlenschnur aufgereiht einander folgen, das ist REKORD !!! Der zweitgrösste Staudamm der USA, staut den Colarado River zum Lake Mead auf. Dieser hat mit seiner Länge von ca 300 Km und Uferlänge von ca 3 000 Km einiges zu bieten.. Der Bau erfolgte 1931 – 35, die Mauer ist 221 M hoch, 2,6 Mil.m3 Beton waren notwendig, 43 500 Tonnen Stahl wurden verbaut. Den Namen bekam der Damm vom Präsident P. Hower. Es ist selbstverständlich, dass der Tourismus extrem boomt und leider Bootstouren zu den berühmten Antilopen-Felsen auf 4 Wochen ausgebucht sind, soo lange können wir nicht warten!!Auch die Brücke neben dem Staudamm ist ein tolles Bauwerk!!Private und Tourenboote der Extraklasse stehen schon bereit, wir machen einen kurzen Abstecher zur gigantischen „Bootsramp“: Länge ca 200 M, Breite ca 80 M.. der Parkplatz daneben ca 10 Fussbalfelder!! Der nigelnagelneue RV-Park passt selbstverständlich zum ganzen Gigantismus.. Wir wollen aber nicht nur meckern, wir dürfen Wasser bunkern, für 2 Kugelschreiber!!! Arizona ist wirklich das Land der Cayon und farbigen Gebirgsketten, ein Bilderbuch.. Das täuscht aber nicht darüber hinweg, dass es sehr viele ärmliche Gegenden hat, karg und extrem trocken, wüstenhaft!!
14. April 2022
Unser Nachtlager auf dem Taco Bell Platz, war wie üblich laut und leider OHNE gutes WIFI.. Mit gemischten Gefühlen fahren wir nun schon länger durch das Gebiet der Navajo Indianer, z.T. trostlose Behausungen, oft alte Trailer, viel Schmutz, keine Behausungen wo man eine „Gemeinschaft“ erwarten könnte!! Einzelkämpfer??
Ein grosses Schild mit „TIRES“ lädt nicht zum Reifenwechsel ein, zu gross ist der Fahrzeug-Friedhof rundum, brutal, aber es fehlt wohl die Möglichkeit, alte Geräte zu entsorgen und auch etwas fleissige Hände dazu, wir wissen es nicht genau!!Wir fahren am Navajo N.M. vorbei, dieses ist nur mit Führer zu besichtigen und diese sind nicht verfügbar.. Wir fahren weiter und passieren die Grenze zu Utah und unsere Uhren werden wieder um eine Stunde nach vorne gestellt!!Das Visitor Center sieht neu und freundlich aus, der Campground ist aber geschlossen, obwohl sehr viele WOMOS unterwegs sind. Walda umrundet diese markanten Monumente, für mich gibt es da kein Durchkommen, nicht einmal auf die Strasse, welche zwischen den Felsen hindurch führt, lässt mich der Ranger , aus Sicherheitsgründen, es könnte mich ja ein Kieselstein treffen!! Ich bin etwas frustriert, diese Idio….Während ich meinen Lift putze und schmiere, kommt wie aus heiterem Himmel der Kleine Rote von Ruedi daher, wir werden DEN RUEDI einfach nicht los!! Unsere Wege trennen sich aber bald wieder, wir suchen beide eine Uebernachtungsmöglichkeit..Während Walda gewandert ist, habe ich mich in der Nähe umgesehen, diese Iglu werden an Touris vermietet!!In der Nähe stehen auch ca 30 Reitpferde für div. Touren bereit!!Ein Blick zurück auf die markanten Navajo – Monumente, leider wollte heute das LICHT nicht passen!!Diesen Markanten Pilz wollen wir uns von der Rückseite ansehen. die Zufahrt ist aber etwas „holperig“ !Wir bestaunen eine Weile die wagemutigen Kletterer auf dem Mexican Hat!!Im Goosenecks Staate Park zieht der San Juan River gleich durch ZWEI HUFEISEN, weniger imposant als der „Horseshoe“ die Wände fallen flacher ab und das Flussbett ist bedeutend weniger tief, trotzdem sehenswert!!Eine kleine Strasse führt durch dieses Massiv, ABER unsere WOMO-Masse wollten nicht ganz passen und so drehten wir um!!
Und schon wieder finden wir einen schönen Platz zum „Pfusen“ in der Nähe einer viel benützten Boots Ramp am San Juan River, wir staunen wie sehr die Amis das River Rafting auf langen Touren lieben und betreiben!!
15. April 2022
Wir verlassen den wunderschönen Platz, der Ansturm zum Einwassern ist auch heute morgen gewaltig.
Das Equipement ist so umfangreich, dass bestimmt mehrtägige Touren gefahren werden, toll bei dem schönen Wetter.
Immer weiter gen Norden verläuft unsere Tour, der Ort Blanding ist seit längerem wieder ein richtiges schönes Dorf. Auf dem Weg zum ARCHES N.P. fallen uns jetzt vermehrt runde Steinbögen auf!!Wir bewegen uns auf einer Hochebene so um ca 2-2300 m.ü.M, lange Zeit sind der Abajo Peak & Mt. Lincoln mit einer Höhe von ca 11300 ft unsere Begleiter. Es ist deutlich grüner geworden und plötzlich sehen wir sehr grosse Weizenfelder. Welche Wohltat für unsere Augen, nach soo vielen Caynon und Steinmonumenten!!Schon von Weitem war der Rauch sichtbar, es wurde auf Anzeigetafeln vor Smok auf der Strasse gewarnt, zum Glück sind wir noch nie direkt in einen Brandherd gefahren!! Wir fahren noch bis MOAB, wo wir auf einem komfortablen, aber teuren RV-Platz 2 Tage die vielen Eindrücke der letzten Tage „verdauen“ möchten!!
16. /17. April 2022
Schon von Weitem war der Rauch sichtbar, es wurde auf Anzeigetafeln vor Smok auf der Strasse gewarnt, zum Glück sind wir noch nie direkt in einen Brandherd gefahren!! Wir fahren noch bis MOAB, wo wir auf einem komfortablen, aber teuren RV-Platz 2 Tage die vielen Eindrücke der letzten Tage „verdauen“ möchten!!An Karfreitag war hier in MOAB ein Nationales „Jeep Treffen“, der Andrang ist riesig, wir haben noch nie soo viele Jeeps in ALLEN Varianten gesehen, es müssen über tausend dieser „Allrädler“ sein, welche nun in Gruppen oder SOLO über die Trails preschen…. Der alte gelbe gefällt mir sehr gut!!Diese kleinen extrem wendigen „Offroader“ fahren fast senkrecht die Berge hoch. Das Dorf MOAB ist wie ein Ameisenhaufen: Ein wildes Durcheinander von riesigen WOMOS, Trailers, Jeeps, Offroader und Touristen, welche auf dem Weg zu ihrem „Hobby“ durch das Dorf hasten!!Ostertage und Jeeptreffen bescheren dem kleinen Dorf einen mega Ansturm an Besuchern, Läden und Restaurant sind rappelvoll, wir „ergattern“ uns je eine Portion Fish & Chips, knapp essbar, für 50 $, St. Moritz lässt grüssen!! Zu jedem WOMO gehört so ein „Käfer“ oder ein Jeep, aus allen Teilen der USA angereist!!Unser heutiges Ziel, der ARCHES N.P., DAS gleiche Ziel haben viele andere auch und so stehen wir brav in der SCHLANGE.. Irgendwann sehen wir eine Info-Tafel, von wegen Ticket Reservation, wir hoffen aber noch auf ein „Schlupfloch“. Natürlich müssen auch wir umdrehen und Walda meldet uns mit einigem Aufwand für das Zeitfenster 14 – 1500 Uhr an, Pech gehabt!!Wir fahren in ein kleines Seitental und trauen unseren Augen kaum: Wird hier ein grosser Stausee aus gebaggert oder WAS entsteht hier!!DAS ist keine Staumauer, DAS ist eine Mülldeponie auf „AMERIKANISCH“ im Talboden, direkt neben dem Fluss!! Da bleibt uns einfach die „SPUCKE“ weg!!Einige Kilometer der Strasse entlange üben sich Jung u Alt mit angeseiltem Klettern, interessant zum zuschauen!!Gut erhaltene „Petroglyphen“ an diversen Felsen!!Walda montiert sofort ihre neuen „Steinbock-Sandalen“, darf damit aber nicht in den „FELS“ einsteigen, die Vorschriften der AMIS sind sehr streng!!Wir fahren ca 20 Km dem Colorado-River entlang in das wunderschöne Tal und ich wundere mich schon länger, was die Eisenbahnstrecke hier für eine Bedeutung hat?? Am Ende des Tales sehen wir diese gewaltige SULFAT – Mine!!Auch hier darf eine top Boots Ramp nicht fehlen!! Die gewaltigen „Gegensätze“ stressen uns oft: Auf der einen Seite versinken ganze Dörfer und schöne Gebiete im Dreck und Müll, die Leute wohnen in elenden Baracken und Container, (Drittwelt-Zustände, wenige Meilen daneben eine Topinfrastruktur für ein paar wenige „Bötlifahrer“ ???WOMO für das kleine Budget!!Nun hat es geklappt und wir dürfen in den ACHES N.P. hoch fahren, was für ein gutes Gefühl, das Wetter stimmt und ich bin gespannt was uns erwartet!!Schon bald begegnen uns die „Drei Schwatztanten“ !!Bei solchen Anblicken merken wir, wie winzig klein wir doch sind!!Ein erhabener Anblick, der „BALANCED ROCK“ Petrified Dunes, versteinerte Sandünen !!Walda besteigt wie ein junges Rehlein den Hügel, (mit den neuen Kletterfinken ein Kinderspiel“) und kann tolle Bilder knipsen!!Wichtige Infos für die Besteigung des Delicate Arch..Die „Schattenseite des Rollifahrers.. hm, besser wie gar nichts!!Auf jedem Meter sehen wir so tolle Monumente.. Doch, es ist ein „PRIVILEG“ das wir das so geniessen dürfen..Auch der „Double Arch“ hat seinen Reiz..Eine sympatische Geste, dieser junge Man erwartet seine Gäste mit einer Stärkung, cool !!Ein wunderschöner Tag geht zu Ende…BESTEN DANK!!Gleich verschwindet die Kugel hinter dem Berg !!Wir verschwinden „heimlich“ über eine 11 Meilen lange Gravel Road durch einen kleinen „unbewachten Ausgang“ aus dem wunderschönen „Arches N.P..NUR Einer hat uns gesehen und etwas die Piste erhellt!!
18. April 2022
Adios ARCHES N.P. wir fahren noch ca 10 Km durch Wüstengebiet und kommen nach Green River und stoppen bei einem kleinen Supermarkt. Wir staunen nicht schlecht, was für einen tollen Laden wir in diesem kleinen Nest antreffen. Der Besitzerin ist ein Kugelschreiber und ein Kompliment von Walda sicher!!
Adios ARCHES N.P. wir fahren noch ca 10 Km durch Wüstengebiet und kommen nach Green River und stoppen bei einem kleinen Supermarkt. Wir staunen nicht schlecht, was für einen tollen Laden wir in diesem kleinen Nest antreffen. Der Besitzerin ist ein Kugelschreiber und ein Kompliment von Walda sicher!!Nach fast endlosen Km durch die Einsamkeit finden wir ein tolles Plätzchen. mitten auf einer riesigen Weide!! Die Pförtnerin Walda macht einen perfekten Job!!Gute Gelegenheit zum Entspannen, nach dem langen Fahren…Nur die grossen Zweihufer – Spuren machten mich etwas Neugierig, sind doch „Bison“ unterwegs hier??Spuren vom zweirädrigen „Bison“!!Diese „Bison“ – Steaks haben wir nicht selber geschossen, wir geniessen das herrliche Abendessen !!Der einzige Besucher war diese Antilope !!
Der Weg über die holprige Weide hat sich gelohnt, ein wunderbarer Sternenhimmel können wir bewundern, kein Laut ist zu hören..
19. April 2022
Auf eine Empfehlung von Freunden peilen wir früh den Goblin State Park an. Dieser Park ist besonders auch für Kinder interessant!!
Unzählige kleinere Monumente, fast wie ein Irrgarten!!Wie in einer grossen Pfanne auf gestellt stehen diese „Pilzfiguren“ da, ein phantastischer Kinderspielplatz !!Das Terrain ist nicht besonders „Rollifreundlich“ und so flicke u ersetze ich den Platten Reifen, welcher uns mit einem Knall in der Nacht auf geschreckt hat !!Leider ist auch heute der Sturm wieder unser Begleiter, der Sand wirbelt durch die Luft und unser WOMO gleicht schon bald einem „Panierten Schnitzel“ !!
Wir mussten unseren erst gewählten Platz auf einer Bergkuppe aufgeben und ins Tal flüchten, wir fürchteten um unsere Dachfenster, so stark wurde der Sturm am Abend.
Aber hier fanden wir einen herrlichen Ruheplatz!!
20. April 2022
Heute steht ein Besuch im Capito Reef N.P. auf unserem Programm…. Jupeeeeh.. es ist fast windstill!!!
Heute steht ein Besuch im Capito Reef N.P. auf unserem Programm…. Jupeeeeh.. es ist fast windstill!!!Walda unternimmt noch eine tolle Wanderung zur Hickman Bridge!!Toller Hike-Trail zur Brücke!!Ohne Fleiss, kein „Preis-Foto“Ich packe meine neuen Langlaufstöcke aus und mache mich auf die „Socken“.. Unterwegs besichtige ich von einem Holzsteg aus einige „Petroglyphen“ !!Eine Wohltat für unsere Augen, nach den endlosen Steppen und Wüstengebieten, freuen wir uns an den Obstkulturen, welchen von den „Mormonen-Einwanderer“ angebaut wurden. Der kleine Fremont-River wurde geschickt umgeleitet und damit die Felder bewässert.. Heute werden diese Baumgärten und Felder weiterhin gepflegt, Im Hintergrund sieht man das „Schulhaus“, erbaut 1910, welches auch als Kirche und Versammlungs – Lokal genutzt wurde !!Auf dem Weg in den Park sehen wir schon spezielle Gesteinsformen!! „Sahnehäubchen“ !!Wir fahren die Scenic-Route, die vielen Farben der verschiedenen Gesteinsschichten sind phantastisch!!Fast wie gemalt sind diese Felsen, leider ist der Ansturm der Park Besucher enorm!!Wir „packen“ die holprige Piste hinunter in den Capitol Gorge und tauchen ein in ein Labyrinth von Felsen und Schluchten…Die Felswände sind mächtig hoch und die Strasse schmal, es hat aber genug Ausweichbuchten und nur noch wenige WOMOS!!Eindrucksvoll der „Aegyptische Tempel“ !!
Nachdem Walda auch noch auf diesen Aussichtspunkt gespurtet ist, fahren wir zurück und folgen dem Fremont River nach Torrey, wo wir „ENDLICH“ wieder „VERBINDUNG ZUR AUSSENWELT“ haben.
Das Tal ist recht grün, es gibt Ackerland und Pferdezucht, die Sonne scheint und kein Wind bläst. WAS wollen wir mehr.. Tschüss Zäme!!
21.April 2022
Wir übernachten auf einer herrlichen Waldwiese, („fast wie im Jura, gibt fast ein bisschen Heimweh“) auf 2525 m.ü.M. Nach einem kurzen Marsch ziehen wir weiter, eine schöne Passstrasse hinauf!!
Auf unserer Tour sehen wir den ERSTEN Ameisenhaufen der USA!!!Bis auf auf 2600 m durchfahren wir einen schönen Fichten/Föhrenwald, aber dann dominieren Birkenwälder,bis auf knapp 3000 m.ü.M. Der Wald wird absolut nicht gepflegt und es liegen Unmengen an umgefallene Bäume kreuz und quer am Boden.Toller Ausblick von der Passhöhe, bis zum Capitol Reef N.P.Bevor wir den Burr-Trail in Angriff nehmen, geniessen wir hier einen leckeren Burger!Hmm, ALLES vor unseren Augen frisch zubereitet, wirklich lecker!!Ein Reisewagen, mit dem die Mormonen durch Utah gezogen sind, das waren noch Abenteuer – Reisen, da sind wir ja richtige „Weicheier“!!!Wir verlassen „Boulder“ ein herrlich grünes Tal, wo es bewässert wird. Ein massiver Zaun aus Holzstecken..Neben einer Farm steht noch eine alte Tankstelle, WIR haben schon voll!!Viele Rinder suchen das junge Grünzeugs!!Obwohl wir langsam gesättigt sind von tausenden von Steinformationen, sehen wir doch immer wieder NEUES!!Unverhofft taucht diese farbige Schlucht auf!!Wenn wir dieses Schild, (hier beim Ausgang) vor der Einfahrt in den Wolverine Loop gehabt hätten, wären wir diese Gravelroute bestimmt nicht gefahren. Der nette Biker, welcher uns begegnet, versichert uns, dass wir das „Schaffen“ Wir nehmen die 28.3 Meilen in Angriff!!Wir kämpften tüchtig gegen Sand und Felsplatten und stürmische Winde..ALLES, aussen wie innen wird versandet!!Auch versteinerte Baumstücke treffen wir an!!Fast schon wie gemalt!!
Nach 4 Stunden „Bull-Riding“ mit dem WOMO über die 44 Km Off-Road Piste fahren wir bei herrlichem Abendlicht zurück Richtung Boulder. Geschüttelt und gerüttelt, gepudert und mit schlappen Handgelenken. Das WOMO mehr rot als weiss, ABER toll wars trotzdem!!
22. April 2022
Ups, der Blick aus dem Fenster ist neu für uns: Dunkle Regenwolken, Neblig und die ersten Tropfen fallen tatsächlich in den Sand!!Der eindrückliche „Gorge“ sieht ohne Sonnenlicht fade, fast harmlos aus!!Ob die Böxlein bei einem Gewitter auch Wasserdicht sind, die Gewichtsverteilung ist wohl auch nicht mehr optimal!! ABER sie REISEN!!Walda ergattert sich einen Frühlings-Floor!!Der kleine Rundgang in Escalante führt uns zur alten „Post“
Auf dem Weg zum BRYCE CANON N.P. verweilen wir im netten „ESCALANTE“, der ganze Ort bommt und lockt mit den verschiedensten Outdoor-Aktivitäten.
23. April 2022
Der Wecker ruft schon um 0630 Uhr, es ist empfindlich kalt, es hat ein wenig geschneit, doch im Cämperli ist es schön 15 Grad warm.
Mit einem etwas unguten Gefühl versuche ich den Motor zu starten, weil ich weiss, dass einige Vorglühkerzen schlapp gemacht haben. Und tatsächlich, unser so zuverlässige Motor springt nicht an.
Die Webasto Heizung, welche vor einiger Zeit auch nur kalte Luft verteilte, erwacht plötzlich und erfüllt seinen Dienst, wärmt den Motor und der springt dann auch sofort an, jupeeh, der Tag im Bryce Canyon kann beginnen.
Gerne möchten wir heute Abend auf einem Campground im Park übernachten, aber keine Chance, ALLES ausgebucht!!Kurzer Stopp für ein Foto und dann stehen wir beim Eingang und strecken gut gelaunt unseren N.P. Pass Richtung Ranger… Der erklärt uns kurz, dass WOMOS über 20 Fuss nicht in den Park fahren dürfen. DAS heisst, zurück auf Feld eins und mit dem Bus, welcher fleissig seine Runden dreht zum höchsten Punkt, zum Bryce Point fahren..Walda hat gestern drei verschiedene Wetterberichte studiert, und von ganz schön bis starker Schneefall war ALLES dabei. So freuen wir uns um so mehr am herrlichen Sonnenschein. Der Wind bei 0 Grad ist aber ab und zu recht bissig!!Der Blick ins Amphitheater ist atemberaubend, mein „krankes Natel“ gibt sein bestes, ABER unsere Augen können dieses Farbenspiel viel besser aufnehmen, als unsere Bilder!!Hier auf 2700 m.ü.M wachsen sehr viele, mehrere hundert Jahre alte Föhren, viele verlieren aber auch den Kampf gegen Trockenheit, Kälte = minus 30 Grad im Winter und Stürme..Dank der kräftigen Schiebehilfe von Walda schaffen wir die schöne, anspruchsvolle Strecke der Krete entlang.. Viele Besucher hasten durch den Park, wir lassen uns viel Zeit und können diese Zauberwelt in uns aufnehmen. einfach nume schööön…Wir sind fast 7 Std. im Park, wir sehen keinen einzigen Rollifahrer, es scheint in den USA keine von dieser RASSE zu geben???Walda steigt hinunter auf dem Queens Garden Trail, und betrachtet dieses Labyrinth von unten!!Ganz schön neugierig dieser kleine „Nager“.. Der Chipmunk hat ein Kampfgewicht von 50 – 120 gr-Ein stacheliges Zuhause!!In der Nähe des Bryce-Park können wir uns in den Wald stellen und ich grilliere, (bei 4 Grad) ein Stück Fleisch…(Walda spricht von „Gammelfleisch“ !!!! Mal schauen??
Ein unvergesslicher, herrlicher Tag geht langsam zu Ende und wir fahren mit dem Bus zurück, nicht ohne vorher im Visitor Center noch ein Souvenier zu „Chrömlen“!!
24. April 2022
Wir fahren noch einmal zurück zum Campground vom Bryce N.P. um unsere Gasflaschen zu füllen, hmm beide Flaschen fassen 40 Lt, wir bezahlen aber 11.5 Gallonen, ob da der Zähler wohl stimmt??
Trotzdem sind wir froh um das Gas, der Kühlschrank streikt wegen Gasmangel und wir merken es erst, als im Tiefkühler alles schwimmt.
Zum Glück kann ich den Brenner wieder reanimieren und es kühlt wieder!!
Wir fahren durch ein hügeliges, wunderschönes Tal und steigen höher und höher auf knapp 3000 m, der Winter will noch nicht recht verschwinden !!In einem grossen Gebiet mit „Steinkohle“ kämpfen Fichten und Föhren um ihr Dasein!!In einer Mulde, (uns kommt La Brevine im Jura in den Sinn), ist der See noch stark gefroren!!
Dieser Stellplatz am Fluss ist zwar sehr idyllisch, die Zufahrt ist aber so brutal mit grossen Steinen übersät, dass ich ernsthaft um die Lenkgeometrie des Sprinters bange, hm..schlechte Wahl!!
25. April 2022
Das schöne Städtchen Cedar City gefällt uns gut, wir machen uns auf die Suche nach einem Geschäft, das mein verletztes HUAWEI Natel rep. könnte.
Keine Chance, fast alle Handy-Marken werden hier geflickt, ABER doch keine „Chinesen“!! In div. Geschäften erkundigen wir uns für ein neues Samsung, doch OHNE ein Abo abzuschliessen, kriegen wir nichts zu kaufen!!
Einige Bürger „stehen“ hier für Ihre Meinung: Ich stelle mir gerade meine Nachbarn vor, wenn ich in meinem Garten ein Poster von Christoph Blocher aufstellen würde!!Unser heutiger Platz ist einmal mehr, superschön.. es ist seit Wochen warm um draussen zu sitzen!!Die Poulet-Schlegeli schmecken, (trotz Alufolie, wir müssen Wasser sparen)!!Immer wieder sind wir umgeben von so tollen Panoramas..Unser Nachbar ist bestens ausgerüstet für harte „Trails“ UND für Strassentouren steht das Rennbike auf dem Dach bereit !!
Sooo ein Tag muss „gefeiert“ werden, wir geniessen beim Sonnenuntergang einen Tropfen „Grappa“ !!
26. April 2022
Wir sind zeitig unterwegs zum Eingang des ZION N.P. ..Blitzschnell füllt sich der WOMO-Parkplatz und mit grossem Getöse treffen auch einige Harley-Mit dem Shuttle-Bus fahren wir schnell und bequem zum höchsten Punkt im Tal und machen uns auf den Weg bis zu den „Narrow-Trail“ !!Unzählige dieser Bus-Kompsitionen sind unterwegs, sehr langsam aber pausenlos!!Mit wasserdichten Schuh und Hosen wagen sich viele Touristen in den kleinen Fluss, aufwärts im Narrow-Trail, welcher in einige Schluchten führt!!Herrlicher Kontrast, das frische Grün mit den Felsen!!Unsere WEGE trennen sich, Walda wandert (fast allein) dem Fluss entlang talwärts, währen ich auf der Strasse die Bussfahrer ärgere.. wenn die mich in der „FERNE“ erblicken löst das bei ihren Bus schon fast die Notbremse aus!!!Mein Vorspann-Rad erlaubt mir auch rasannte Talfahrten!!Diese Eichhörnchen sind ganz schön frech, eines setzt sich sogar auf meinen Schoss!!Walda hat sich ein „Sonnenplätzchen“ gegen hundert „Knipswütige Chinesen“ ergattert.. Es hat wirklich Leute wie „Sand am Meer“, WIE sieht das aus hier in der Hochsaison ???Walda erfreut sich an den Frühlingsboten entlang des Flusses!!
Etwas geschafft von der plötzlichen Wärme und Anstrengung sind wir schon, aber auch glücklich und dankbar für diesen herrlichen Tag.
ZION N.P. ist def. ein Besuch wert, vor allem auch zum Wandern!!
27. April 2022
Gestern haben wir mit grossem Aufwand ein neues Natel gekauft (ohne Abo) und der nette junge Verkäufer war zuversichtlich, dass in ca 1 1/2 alle Daten den übertragen sein sollten.
In der Zwischenzeit suchen wir eine Waschanlage und säubern unser WOMO vom Wüstensand.
Wir freuen uns auf den Anruf von Best Bye und nehmen unser neues Samsung in Empfang. Um es kurz zu machen: Es wollte nicht funktionieren und wir mussten die SIM Card wieder zurück in das alte Natel transferieren.
ERSTES Foto auf dem Wallmarkt in Washington UTAH..
28. April 2022
Wir wollen etwas „vorankommen“ und flitzen auf der kurvenreichen Interstate 15 Richtung Süden. Bei Mesquite nehmen wir die Nebenstrasse zum Valley of Fire, ein Tip von Freunden!!
Der weniger bekannte S.P. wird nur moderat besucht und so geniessen wir die „Ruhe im Park“ !!Die speziellen Felsformationen sind tatsächlich okerrot!!Wir fahren einige View Points an, Walda kann kurze Wanderungen durch sandiges Gelände absolvieren, mit dem Rolli gehe aber gar nichts!!Von FERNE seid herzlich gegrüsst!!Soo, jetzt reichts aber mit den Millionen von „Gesteinsarten“!!
Wir finden im S.P. einen exzellenten Stellplatz….extra für Behinderte, betoniert rundum, nicht schön fürs Auge, ABER mich freut es ungemein, einmal OHNE „Dreckreifen“ ins Womo steigen!!! Es ist angenehm warm, (seit Wochen wieder einmal) ABER der starke Wind vertreibt uns vom aussen Tisch ins WOMO!!
29. April 2022
Walda klettert mit den Wildschafen um die Wette!!Auf dem Weg aus dem S.P: sehen wir einige dieser Steinwüsten Bewohner.. Bighorn Sheep, sie sehen unseren Gemsen ähnlich!!Bald fahren wir zum Lake Mead R.A. und folgen dem türkisfarbenen Stausee..Unser Znüni Plätzli, wunderschön!!Mitten in der steinigen Wüste entdecken wir diese kleine Oase mit den Palmen!!Walda ergattert sich sogar einen kleinen Blumernstrauss!!Auf der schönen , kurvenreichen Strasse hat es auffallend viele Harley Fahrer, welche den schönen Tag geniessen!!Der Hoover Staudamm, erbaut 1931 – 1935 Die gewaltige Autobahnbrücke gleich neben dem Staudamm mit Fussgängersteg ist beeindruckend, auf der einen Seite stehen wir auf dem Gebiet von Arizona auf der andern Seite Nevada!!Eine zum Bau des Staudamms benötigte Seilbahn..
Mega beeindruckend, dieser gewaltige Staudamm. Wegen anhaltender Trockenheit, (bald 20 Jahren) sinkt der Wasserstand unaufhaltsam. Es werden gewaltige Probleme auf jene Staaten zu kommen, welche Trinkwasser und Wasser zum bewässern der Kulturen vom Lake Mead beziehen!!!
30. April 2022
Einmal mehr haben wir die Nacht auf einem sehr lauten riesigen Rastplatz mit gut 50 andern WOMOS und ein paar hundert LKW,s verbracht, mein Schlafpensum war eher gering….
Wir sind bereits in der Nähe von Las Vegas und das Casino hat Hochbetrieb..Das WOMO dieses Rollifahrer sieht deutlich bescheidener aus als unseres, MEINE Füsse hatten bis jetzt immer einen trockenen Platz im INNERN!!Dank Waldas grossem Aufwand mit Stellplatz suchen, haben wir in der Nähe, (eine halbe Stunde entfernt) von Las Vegas, Erfolg und können für 2 Tage einen Platz buchen!!! Der Platz ist, wie üblich gigantisch gross und beherbergt alle Prunk-Trailer und WOMOS, die man sich vorstellen kann!! (Fast vergessen, ICH kann sogar wieder einmal DUSCHEN, die Sanitären Anlagen sind O.K… Du denkst, in den USA selbstverständlich..leider NEIN.. Alle duschen in ihrem eigenen WOMO, wo Frischwasser und Abwasser direkt angeschlossen sind. Die Waschmaschine, Tumbler und die Eismaschine brauchen auch einiges von dem kostbaren NASS!! Mit einem Sack voll „Quaters“ beschlagnahmt Walda das „Waschhäuschen“ und wäscht und tumblert eine Riesenmenge an „Klamotten“ und Bettwäsche.. Danke schön für den „Waschservice!!Um den Urlaub so richig geniessen zu können, sind die Harley, das Golfmobil, um mit den Hunden zum Dog-Walk zu fahren, das Offroad-Mobil, um in der nahen Wüste herum zu cruisen, der Recaro Sitz um die Nachbarn zu beobachten, etc.. UNBWDINGT notwendig, MANN darf doch zeigen, dass MANN keine arme Kirchenmaus ist!! Ich befürchte, unser WOMO hat schon wieder Minderwertigkeits Komplexe!!Stell Dir vor, Du fährst gemütlich auf der Route 66 und plötzlich kommt so ein Schlagzeug auf Dich zu…. Kein Fake, das Ding fährt und „trommelt“ auch !!Ein UBER-Taxi bringt uns direkt zum „STRIP“ Dank dem Wind ist die Hitze einigermassen zu ertragen…
Gigantische Hotelkomplexe, OBEN 3-4000 Zimmer, im Untergrund die Spielhöllen, die mit „DEM GROSSEN GEWINN“ lockt!! Las Vegas, „Die hellste Stadt der Welt, umgeben von der Mojave-Wüste und den Spring Mountains Skigebieten..Tausend Gegensätze!!
Wir lassen uns mit der Menschenmenge durch Hotel und über Galerien treiben, ich fahre unermüdlich Rolltreppen rauf u runter, kämpfe mich über die dickflorigen Teppiche der Spielhallen. Das Leben kann auch manchmal hart sein.. Die glitzernde Atmosphäre entschädigt für allen „Chrampf“!Die Freiheits-Statue darf ebensowenig fehlen wie der Cirque du Soleil, auf der Achterbahn um die Hotels, kann die Stadt auch aus der Höhe besichtig werden, sofern man die Magennerven im Griff hat!!Das gewaltige, sagenumwobene „Excalibur“ strahlt in allen Farben und Formen…Es ist Samstag, die Spielhallen sind gut besucht, ABER scheinbar sind die Massen der „Spielfreudigen“ doch rückläufig und die Verantwortlichen der riesigen Tourismus-Maschinerie versuchen mit „Familienfreundlichen“ Angeboten den Rückgang zu stoppen!!Wir suchen nun schon etwas länger nach einem Platz zum Essen, beinahe ein Ding der Unmöglichkeit!! Aber hier im „No Salt no Life“ finden wir einen Platz, wunderbar!!Sieht doch richtig einladend aus!!Die Speisekarte lüftet alsbald das „Geheimnis“, zum Glück sind wir schwindelfrei bei den brachialen Preisen…UNSERE Wahl, das SIRT – Wagyu war mit 160 $ ein echtes „Schnäppchen“, immerhin waren alle unsere Zahnlücken und ein Stückchen vom Magen gefüllt!! Mit zwei Gläschen Wein, Spargeln u Frits, ein Mineral.. runden wir unser Dinner ab.. Rechnung 260 $ plus 18 % Service, (Minimum) , Waldas Einladung kostet sie 310 $…Ah ja, die Taxifahrten sind auch noch knapp 80 $.. Danke Walda für den netten Abend, das Wagyu wurde mit viel „Show“ serviert, wie auf dem Bild, z.B. mit Salz besprüht!!Wir besuchen auch noch kurz „LUXOR“ einfach gewaltig!!DAS viele Salz hinterlässt Spuren und der Durst treibt uns zu einer Biertheke.. ein Budweiser für 13 $.. O.K. es war eine Riesendose!!Palmen überall, die JASMIN-Blüten riechen bezaubernd, blühende Blumen und Sträucher überall, bewässert vom Mead-Stausee, dem gewaltigen Trinkwasser Reservoir, für div. Staaten der USA, welches wegen der jahrelangen Trockenjahre, dramatisch abnimmt. Die „Ränder“ am Stausee sprechen eine deutliche Sprache, der ursprüngliche Wasserstand war ca 40-50 m höher???Sehen und gesehen werden ist in Las Vegas ALLES, sei es auf der Strasse, mit dem Helikopter in der Luft, oder wenn ältere, „scheintote“ Herren die sehr attraktiven junden Damen durchs Restaurant schieben!!Beim Hotel „Beldagio“ ziehen die imposanten Wasserspiele grossen Menschenmengen an, die Polizei riegelt den Strassenverkehr rigoros mit einem gewaltigen „Aufgebot“ ab, bestimmt sind über 100 Polizeifahrzeige, Wahnsinn!!Jede halbe Stunde wird die Wassershow neu gezeigt!!
Noch schnell einen Abstecher nach Paris zum Eifelturm, dann sind unser „Batterien“ endgültig leer und wir versuchen krampfhaft ein Taxi zu ergattern, welches uns aus der „Höhle der Löwen“ in unsere „heile“ Welt zum RV-Stellplatz zurück bringt.
WAU, DAS war ein Ausflug in eine gigantische Fabelwelt!!