der 2fache Rollstuhl-Badminton-Weltmeister begrüsst dich ganz Herzlich
2022 Mai
01. Mai 2022
Die vielen Eindrücke von unserer „Las Vegas Tour“ müssen wir erst einmal etwas verarbeiten, soviel Gigantismus, extremste Bekleidungen, oder wie man die wenigen Stofffetzen nennen soll, Besucher aus allen Ecken der Erde und Kulturen!!! Auffallend viele Asiaten und Einwanderer aus Südamerika!! Beim durch streifen der unzähligen Spielhallen, welche selbstverständlich zu jedem Hotel gehören, fallen uns auch sehr viele Frauen, welche an den Spielautomaten „hängen“!! Vor allem ist est LAUT alle Restaurant etc, sind hoffnungslos überfüllt, wie in einem Sardinenschwarm durchstreifen wir den „Strip“, am Schluss sind unsere Köpfe zugedröhnt!!! Wir geniessen den ruhigen Tag auf unserem RV-Stellplatz, ausser den sehr vielen „Hunde Gassi Menschen“, welche ihre dicken Lieblinge zum Dog Walk tragen etc, sehen wir fast niemanden draussen, O.K. der starke Wind ist schon etwas störend, dafür ist die Hitze erträglich!!
02. Mai 2022
Gegen Mittag verlassen wir den schönen RV-Stellplatz Richtung Westen, wir umrunden fast die ganze Stadt Las Vegas noch einmal und erinnern uns gerne an 2 1/2 interessante und teure Tage… Unser Weg führt ins Spring Valley.
Wir besuchen eine ehemalige Ranch, wo div. alte Geb¨äude noch zu sehen sind!!Wohnhaus, Kirche und Unterkünfte, alles in einem Komplex..Grosszügiges Wohnzimmer..Eine tolle Cowboy-Ausrüstung mit wunderschönem Sattelzeug..Walda als „Eselflüsterin“ jo tu, tu, tu ESEL du!!Der ESEL findet das überhaupt nicht toll, dass Walda dem armen Tier den Apfel wegfrisst, soo eine Gemeinheit !!!Na, ja, etwas hinter den Lauscher kraulen und alles ist vergessen…. soo jetzt aber her mit dem Apfel, dali dali, ich habe noch mehr zu tun, als blöd herum zu stehen!!Wir haben etwas „STEIN“ entzug und machen einen Abstecher zu den Red Rocks!!Neeeein, das stimmt überhaupt nicht, dass ALLE gleich aussehen, WIR entdecken immer wieder Nuancen!!Walda klettert über einige dieser runden, wenig gefährlichen Gesteinsformationen.. UND lässt die Seele und die Füsse baumeln..Auch die Wüste blüht und lebt, das dauert leider meist nicht lange!!
Wir fahren noch den Scenic Trail, 13 Meilen durch den Red Rock Canyon zu Ende und suchen einen Platz zum Uebernachten.
03. Mai 2022
Obwohl ich mir fest vorgenommen habe, mit unserem WOMO keine Flussbette mehr zu befahren, sind wir gestern Abend wieder in die Falle getapppt und vor allem beim Wenden wieder einige Male auf 5 statt 6 Rädern gefahren, armes „Kistli“!! Der Platz „am Schluss“ war aber akzeptabel, auch wenn die „Nachbarn“ etwas kurlig waren!!!Bevor wir uns ins den „Backofen“ stürzen, kaufen wir noch kräftig ein.. Gehaktes für 40 Burger, das sollte reichen!!Via Pahrump – Shoshone und Funeral Peak steuern wir Badwater an…die Temperaturen STEIGEN !!Noch kurz ein Abstecher zu einer alten Goldmine!!Sind wir bis anhin kaum Jemandem begegnet, ändert sich das ab Badwater schlagartig!!Echt heiss, wirklich….auf Warnschilder wird hingewiesen, genügend Wasser mit auf den 800m langen Trip mit zu nehmen und DIESES auch zu trinken!!Die Salzpiste ist zwar recht holprig, aber gut befahrbar, die gefährdeten Lager habe ich vorher gut eingeölt!!Schon ca 30 cm unter der Salzdecke drückt das Wasser langsam nach oben!!Ein paar Daten zu den tiefsten Punkten der ERDE!!Prächtiges Farbenspiel im Death Valley..Ganz schön heiss, ABER trocken und meist windig!!Auf einem Trail zu den „Artist Palette“ steigen wir von – 85.5 m.u.M auf über 650m hoch durch schmale Canyons, die Abendsonne schenkt uns tolles LICHT!!Mitten im Death Valley steht dieses gut besuchte Hotel, wir besuchen noch schnell den Zabriski Point…Einmal mehr ein gigantisches Farbspiel im ehemaligen „Minen“ Gebiet!!!!Unter kaum vorstellbaren Bedingungen für Mensch und Tiere wurden die Minen bewirtschaftet!!!
Das Death Valley befindet sich in der Mojave Wüste teils im Staate Nevade, teils im Staate California und ist der trockenste N.P. der USA. Grösse 13 600 Km2, tiefster Punkt 86 m.u.M, Länge ca 190 Meilen, höchste je gemessene Luft Tempereatur der Erde wurde 2021 gemessen mit 54.4 Grad, (wir hatten lediglich 42.5 Grad) !! Der Name Death Valley entspringt einer Ueberlieferung: Ca im Jahre 1849 verirrte sich eine Wagenkolonie, kam vom „Spanish Trail“ ab und landete in dieser „Bratpfanne“! Nach Wochenlangem herum irren, fanden die Sidler schlussendlich einen Ausweg über den Wingate Pass. Obwohl alle Personen diesen Horrortrip überlebten, drehte sich eine Frau um und rief: Adieu du Todestal!!
Der einfache Campground versprach eine ruhige Nacht…Aber einmal mehr wuchs das angenehme Lüftchen zum stürmischen Wind und erreichte bald Tornado Werte..Wir bangten um unsere Fenster und Dachlucken und mussten sämtliche Luftzufuhr schliessen, Backofen-Schlafen war angesagt!!!
04. Mai 2022
Kaum gestartet sieht Walda diesen mageren Koyoten der Strasse entlang streifen, das Leben ist für ALLE hart hier, er sieht krank aus!!Wir besuchen die Ghost-City Rhyolite, einst wohnten hier über 6 000 Goldgräber etc..Der Museums Betreuer und ein paar Künstler, treiben noch ihr Unwesen an diesem denkwürdigen ORT!!DAS alte Bahnhofgebäude sieht von aussen interessant aus, ist aber abgeriegelt!!So ein „Flaschenhaus“ habe ich noch nie gesehen, aus Mangel an Backsteinen und Cement, wurden leere Flaschen verbaut…Unser nächstes Ziel ist die alte Cowboy – Stadt Beatty, gemäss Reiseführer sollen hier im Ort noch einige Cowboys in „Vollmontour“ herum schländern!! Wir tanken und wundern uns über die ausgestorbene Stadt.. Nix von Cowboys zu sehen !!Auch diese interessante BAR wird erst noch restauriert!!Auch in diesem „Schuppen“, wollten sie uns nichts verkaufen…CLOSED!!Ueberlange „Tatzelwürmer“ sind die einzige „Attraktion“ in Beatty, ein Besuch lohnt sich def. nicht und wir fahren zurück ins Death Valley!!Beim Devils Golf Course sind die Aufwerfungen besonders bizarr und extrem scharfkantig, am besten mit Wanderschuhen zu durch queren!!Der Salt-Craek mit seinem 900 m langen Holzsteg ist auch für mich wieder einmal möglich!!Diese kleinen, „Endemischen“ Kärpflinge jagen einander im seichten Bächlein, dessen „Salzgehalt“ 4x höher ist als im Meer, wahre Lebenskünstler, das heisst: Wenn der Bach im Sommer komplett austrocknet sterben die meisten Fischlein und sind willkommene Nahrung für div. Tiere. Ein kleiner Schwarm kann sich in einige Wasserbecken retten und im nächsten Frühling das Weiterbestehen der Fischart garantieren!!Mitten in der Wüste, WASSER !!Diese hochbeinigen Echsen sind brutal schnell und machen auch vor dem Bächlein nicht HALT!!Mesquite Flat Sand Dunes , wunderschön am Abend!
05. Mai 2022
Wenn die wilden Esel nicht die halbe Nacht in der Steinwüste herum geschrien hätten, wäre mein Kopf auch etwas ausgeruhter, blöde „Viecher“..Auf einer Gravel-Road „holpern“ wir 15 Km talwärts, DAS bedeutet auch das „ENDE“ von Waldas Frischmilch!!!Ein kleiner grüner Fleck mitten im Gestein.. sieht fast aus wie eime „Einsiedelei“ !!Immer wieder treffen wir auf Gedenktafeln von zerstörten Minen und deren Geschichten… Wir befinden uns nahe am Militär Sperrgebiet und hören u sehen ständig Militärflugzeuge, welche Extreeem tief über den Wüstenboden hinweg donnern!!Wir fahren das Panamint Valley hinunter und freuen uns an den tollen Pferden und Cowboys /Girls¨¨¨…Geschafft, die Pferde werden fast „im Galopp“ in die Hänger verladen, die Reiter sehen sichtlich erschöpft aus, harter Job..WAS hat denn ein Helikopter hier verloren??? Wir vermuten, dass die vierbeinigen Tiere per „Hänger“ nach Hause gefahren werden, während die „GROSSEN TIERE“ per Heli zurück dürfen, logisch nach so einem harten Ausritt!!
Wir nähern uns dem Dörfchen „TRONA“.. links und rechts der Strasse, RIESENBERGE von Schrott, vom Schiff bis zum Gabelstapler, ALLES liegt herum: Trona ist eine Bergbau Siedlung, 2200 EW auf der Suche nach Gold haben 2 Brüder 1862 Gesteinsbrocken mit Kristall gefunden, ohne zu wissen, um was es sich handelt!! Erst 10 Jahre später entdeckten sie, dass es sich um Borat – Mineral handelte!
Ein wildes Durcheinander von neuen und alten Verbrennungsanlagen, wo das Borat, welches aus dem nahen Searles See gewonnen und verarbeitet wird..In der früheren „Vorzeige-Industriestadt“ mit ca 5000 EW sind heute wohl mehr als die Hälfte der Häuser zerfallen oder abgebrannt, viele arbeitslose Menschen abgewandert. Heute sind sehr viele Drogensüchtige, (welche z.T. die Droge Crystal Meth selber herstellen) und verkaufen im Ort. Kriminalität und der ganze Zerfall der Stadt sind überall sichtbar!!Mit Schaudern verlassen wir Trona, fahren via Pearsonville hoch zum Sherman Pass und übernachten mitten im Föhrenwald auf knapp 3000 m.ü.M
Eine herrliche Abendstimmung, eine kalte Nacht und ein atemberaubender „Sternenhimmel“ !!!
06. Mai 2022
Auf der J41 durch fahren wir über schöne Hochebenen und landen auf immer engeren Wegen bei einem „Ranger“, welcher hier die Wanderer des “ Pacifik Crest Trails“ betreut!! Unsere geplante Route ist noch nicht befahrbar nach dem Winter und so empfiehlt er uns eine „Abkürzung“, damit wir nicht über 60 Km zurück fahren müssen.Ordnung muss sein, KEINE Fahrzeuge auf dem Wanderweg!!Auf dieser schönen Loge machen sich Wanderer für die nächste Etappe des Pacifik Crest Trail bereit, Walda erkundet sich noch einmal nach dem WEG..Moderne Tankstelle, 1 Gallone Diesel kostet bald 7 $ Verbrannter Wald, soweit das Auge reicht…viele Bäume sind über die Strasse gestürzt, müssen wir bald zu Axt und Säge greiffen, um weiter zu kommen!!DAS hätte uns auch sehr verwundert!!Walda sammelt nicht nur BLUMEN, auch grosse Pinienzapfen werden aufgelesen!!Nach über 40 Km Schotterpiste, KEIN Fahrzeug kreuzt unsern schmalen Weg ereichen wir wieder die Zivilisation!!Nach dieser staubigen Fahrt geniessen wir Cola und Kaffee in der schattigen Gartenwirtschaft!!Einmal mehr übernachten wir in einer herrlichen Natur..Wir durchstreifen am Abend noch den umliegenden Wald und treffen auf „Vorboten“ des Sequoia N.P.Seit langem zieht mich der „Swiss Trac“ wieder einmal durch die Waldstrassen!!
07. Mai 2022
Fast mysthisch zieht der Nebel durch den Wald, bevor uns die Sonne langsam wärmt, die letzten Nächte waren kalt bei ca 0 Grad, brrrh!!Ueberall in den steinigen Hängen blühen wunderschön diese Yuka-Pflanzen..Von Jonsondale über div. Hügel und Täler gehts vorbei an unzähligen „Ranches“, einige davon sind allerdings verlassen und verfallen, das Gras steht mager und ist dürr!!Dieses Futter würden die Kühe bei uns nicht fressen!! Wasser ist auch rar!!!Plötzlich ändert sich das Landschaftsbild und der ganze Talboden ist bepflanzt mit Orangen, welche z.T. gerade geerntet werden. Jeder einzelne Baum wird mit Tropfsystem bewässert!!Der eher kleine Lake Isabella Stausee wird von unzähligen „Hausbooten“ verschandelt, dazu kommen natürlich viele Sportboote!!
Am späten Nachmittag fahren wir in den Sequoia N.P. und da ALLE Campground hoffnungslos überfüllt sind, Walda hatte keine Chance etwas zu reservieren, stellen wir uns auf einen schönen Kiesplatz.. Ich kann wieder einmal ein feines Gulasch brutzeln und wir geniessen eine ruhige Nacht.
08. Mai 2022
Wir fahren schon lange vorher hoch zu den „RIESEN“, bevor alle USA-Mütterchen (es ist ja Muttertag) zum Sequoia N.P. gekarrt werden. Tolle Aussichten ins Tal, wir staunen auch ob den schönen Mauern, fast wie ein Mosaik.
ABER dann geht es los und auch ich als ehemaliger Förster, kann diese gewaltigen Dimensionen der Bäume kaum fassen.. Ich kann mich noch gut erinnern, wenn ich z.B. eine alte Eiche von 250-300 Jahren fällen durfte, wie ich das mit einer gewissen Ehrfurcht gemacht habe!! Diese grössten Bäume hier sind aber z.T. über 2000 Jahre alt!!!
Ob natürlich oder von Hand angebrannt, diese Bäume brauchen das Feuer für ihren Fortbestand…Wir sind noch ganz allein auf dem Big Trees Trail und geniessen das Sonnenlicht, es ist noch empfindlich kalt bei ca 5 Grad…Dieser geplästerte Kreis entspricht dem Grundriss des Baumes im Hintergrund..DER kleine weisse „Winzling“ hält andächtig „inne“ !!Soo ca 25 „Menschlein“ von der Grösse Walda, können diesen gewaltigen Stamm umfassen…Die Bäume „wählen“ gekonnt ihren Standort, die Wiese hier ist leicht sumpfig, da finden die Wurzeln zu wenig Halt, ABER die Feuchtigkeit wird sehr geschätzt und die bis zu 25 Meter langen Wurzeln können hier gut Wasser tanken.Und dann steht ER vor uns , der CHEF, der GENERAL SHERMAN TREE, der grösste (vom Volumen gemessen) Sequoia der Welt!!! Das lockt natürlich auch Besucher aus aller Welt an, Chinesen, Inder, und sogar Schweizer.Einige interessante Daten..Vieleicht können wir daraus etwas lernen, wie man alt werden kann.Wir sind froh und dankbar, dass wir hier sein dürfen..ALLE fangen mal klein an….Nach soo vielen gewaltigen Eindrücken verlassen wir den Sequoia N.P. Richtung Kings Caynon und finden auf dem AZALEA Campground ein tolles Plätzchen..
Wir dürfen dies „ALLES HIER“ ERLEBEN UND GENIESSEN.. WER hat schon soo viel Glück im Leben!!! Nach einem Spaziergang durch den herrlichen Park, verkriechen wir uns schnell ins warme Womo, das Thermo zeigt schon wieder knapp 1 Grad..
09. Mai 2022
Der strahlend blaue Himmel verschwindet leider schnell und Nebelschwaden ziehen durch den Wald.. Wir besuchen den mächtigen GENERAL GRANT TREE…12 Meter Durchmesser und 33 M Umfang, def. kein Leichtgewicht!!Harte Handarbeit mit Säge und Beil..Wenn man sich Zeit nimmt bekommt man viele, interessante Informationen!!Auf dem einsamen, kurvenreichen Weg durch den Kings Canyon Senic Byway, entdecken wir ab und zu Hirsche..Wir sind ganz allein in dem weiten Tal..Kurzer Halt beim Roaring Water Falls, bevor Walda eine Wanderung in Angriff nimmt..Schuhnummer 38 von Walda ist deutlich kleiner als der Pinienzapfen..Der Kings River hat richtig viel Wasser..Ueberlebenskünstler, dieser Sequoia-Jüngling in den Felsen über einem Wasserfall..Auf dem Rückweg fahren wir am hübschen Hume Lake vorbei. Wir staunen als ca 25 Jugendliche ankommen und denken noch, aha Abschluss Reise, etc..Beim Weiterfahren sehen wir, dass die ganze Siedlung mit toller Infrastruktur ein „Religiöses Centrum“ ist..
Nach zwei extrem spannenden Tagen verlassen wir die beiden N.P. mit tollen Eindrücken, was uns doch die Natur zu bieten hat, wir sollten IHR dafür dankbar sein!!!
10. Mai 2022
Wir verlassen den wilden Kings Canyon und stechen von 2100 m hinunter in den ORANGE COVE bei Sanger. Der ganze Talboden und z.T. die Hänge hoch stehen tausende von Orangen, Nektarinen, Kirschbäumen etc. Selbstverständlich hat jeder Baum seinen Wassertropf – Spender, denn sonst geht hier in dieser trockenen „Pfanne“ gar nix… Ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem leitet das kostbare NASS vom Pine Flat Stausee in breiten künstlichen Kanälen bis zu den einzelnen Plantagen… Es werden viele neue Gebiete bepflanzt und wir fragen uns, WIE lange das Wasser noch reicht ???
Die Bäume in den riesigen Plantagen werden maschinell geschnitten, Traktoren mit kräftigen „Giftsprüher“ sind zu HAUF unterwegs, ALLES biologisch, ha,haha…Wichtig ist, dass die Früchte „makellos“ aussehen…Am Strassenrand kauft Walda frische Kirschen, gut gewaschen schmecken sie prima!!!Viele der eher kleinen Orangen werden wohl zu Saft verarbeitet!!
Von Sanger nehmen wir die kleine Strasse zum Pino Flat Stausee, wir sind praktisch allein unterwegs hier. Der See müsste nach der Schneeschmelze eigentlich voll sein, aber wenn wir die Seeufer betrachten, fehlen da 50-60 m. Deshalb die Frage, wie viele Plantagen können langfristig bewässert werden von dieser „QUELLE“ Bestimmt sind auch viele Personen abhängig vom Trinkwasser von diesem Stausee..
Wir stellen uns kühn auf diesen schönen Platz mit toller Aussicht und hoffen, dass uns niemand wegschickt !!Unser heutiges Nachtessen, Burger und Salat, UNS geht es gut!!
11. Mai 2022
Wir fahren einmal mehr auf Nebenstrassen Richtung Yosemite N.P.Es ist herrlich grün uns Walda braucht dringend einen neuen Blumenstrauss..Der Watussi – -Bulle steht neben dem Bison und Kamelen, Zebra, Eseln, Pferden etc. auf einer Weide..Bienenzucht scheint hier in den USA ein Fremdwort zu sein, wir sehen nur ganz selten solche Bienenkästen..Unverhofft erblicken wir ein Spiel-Casino, welche in gewissen Indianer Reservaten erlaubt sind, „welche Gegensätze“ !!Staumauer von Friant..Statt die alte Brücke zu entfernen, wird sie einfach besprühlt, SPARVARIANTE !!Mutig wie wir sind, wählen wir diese Route..Plötzlich kommen uns einige Feuerwehr Fahrzeuge entgegen, in der Nähe war ein weiterer Waldbrand..Gewitterwolken ??? Kein Regen in Sicht, leider für die Natur!!Baumtanzen auf dem über 40 m langen Stamm…Ein sicheres Plätzchen kurz vor dem Yosemite N.P.WANN ENDLICH KOMMT DER SOMMER ???
12. Mai 2022
Kurz nach dem Eingang zum Yosemite N.P. besuchen wir Mariposa Grove… Der Rancher meint, dass der Hiking Trail, ca 3 Km vom Parkplatz nicht mit dem Rolli zu bewältigen ist, so trennen sich unsere Wege und ich fahre auf der Strasse hoch!Auf der Swiss-Trac Tour habe ich Zeit, die kleinen Wunder der Natur zu betrachten, wie der Farn hier, welcher am verkohlten Stamm spriesst!!Obwohl das schon riesige Bäume sind, erscheinen sie uns, nach dem Besuch des Sesquoia N.P. , schon etwas schmächtig !!!Eifach überwältigend!!Der „Grizzli“ Tree macht seinem Namen alle Ehre!! 1 Seitenast misst über 2 m im Durchmesser!!Kleine Fahrzeuge können problemlos durchfahren..Besser wir waren nicht gerade auf dem Hike-Trail, als der Riese stürzte!!DAS war ein „kleinerer Baum“ !!Snowplant, direkt am Wegrand!!Auf kurvenreicher Fahrt gehts weiter ins Yosemite Valley !!Auf dem falschen Fuss erwischt, die interessante Strasse zum Glacier Point ist das ganze Jahr 2022, gesperrt, soooo schaade!!!Verschiedene Wasserfälle sind L+R im Tal zu bestaunen, (fascht wie Diheime)!In dieser Wand sehen wir div. Kletterer.. Mit etwas Geduld, finden wir immer wieder schöne Stellplätze in der Natur. NUR Hirsche konnten wir beobachten, leider keine Bären!!
13.05.2022
Das total überfüllte Yosemite Valley hat uns mit voller Wucht gezeigt, warum hier schon bald Reservierungen für den Besuch obligatorisch sind.. Jede Ritze ist mit Fahrzeugen belegt und auf den unzähligen Wanderwegen hat es „Volk“ wie an der Zürcher-Bahnhofstrasse… Deshalb wollen wir heute ins etwas abgelegene Hetch Hetchy Gebiet..um eine schöne Wanderung um den Stausee zu machen ¨
DA war die Welt noch in „Ordnung“ !!Beim Wiedereintritt in den N.P. treffen wir auf zwei seeehr pflichtbewusste Rancher: Unser WOMO wird nach gemessen, 25 Fuss Länge sind erlaubt, wir haben fast 28 Fuss,! Nix mit Wandern am Stausee, UMDREHEN bitte!
Soo erfreuen wir uns auf der Talfahrt an den herrlichen Blumen, in allen Farben!!Es ist bald Mittag und wir geniessen die tolle Terasse..
Für Waldas feinen Salat und meine „komischen“ Pilze etc, werden wir 45 $ ärmer!! Wir fahren noch gemützlich weiter durch das hügelige trockene Gebiet und merken plötzlich, dass wir nur uns nur noch 6 m.ü. M befinden!!! Ca 15 Km vor San Francisco übernachten wir auf dem recht ruhigen Platz von „Home Depot“ !!
14. Mai 2022
Der Start heute Morgen ist seeehr harzig. Wir wollen im Wallmart um die Ecke noch eine Strassenkarte etc. kaufen, Fehlalarm, es gibt keine Karten und kein Food Store!!! Das gleiche passiert uns beim LOWES… so jetzt reichts uns aber!! Auf den 4-6 Spurigen Autobahnen fahren wir alsbald Richtung San Francisco, immer wieder wird unser Cämperli fast „zerlegt“ wegen den brutalen Wellen und Schlaglöcher im Strassenbelag!! Kurz vor San Francisco sehen wir eine schwarze Nebelwand, super denken wir, jetzt ist die Golden Gate Bridge umhüllt von Nebel !!!Auffahrt auf die nebelfreie Brücke!!Mit 2737 M Länge war die Golden Gate Bridge, lange Zeit die längste Brücke der Welt. Erbaut wurde sie von 1934 – 1937..Die Stützen überragen mit 227 M locker die grössten Bäume im Sequoia Park..Auch von Bucht aus sieht die Golden Gate gewaltig aus!!Von der Brücke kann man in der Bucht von San Francisco das berüchtigte „ALCATRAZ“ sehen, das noch bis 1964 in Betrieb war, hier SASSEN einige berühmte Gangsterbosse, da hier ein Ausbrechen sehr schwierig war!!
Leider im Dunst, San Francisco..gegründert 1776, zählt heute ca 875 000 EW ist bekannt für ihren ganzjährigen Nebel !! Auf einem RV-Park beziehen wir unseren winzig kleinen, teuren Uebernachtungsplatz!!
15. Mai 2022
Nach 15 Min. Fussmarsch erreichen wir den Fährhafen und werden bald aufgeklärt, dass das Schiff mit Lift für Rollifahrer statt um 0915 Uhr, erst um 1105 fährt, Mist, Kaffepause ist also angesagt..Im Nahen Kaffe herrscht Hochbetrieb, die Donuts sind heiss begehrt!!
Die knapp 1 Std. Ueberfahrt geht los, vorbei am neuen Gefängnis..Ueber die Bucht von San Francisco führen mehrere imposante Brücken..Symphatisches Stadtbild von San Francisco..Auch das berüchtigte Gefängnis „Alcatraz“zieht gefahrlos an uns vorbei!!Ein altes Passagierschiff mit Schaufelrad-Antrieb verlässt den Hafen!!Eine steife Brise empfängt uns am bekannten Pier 39Es wimmelt von Menschen ALLER „Couleur“, vor allem Spanisch sprechende, kinderreiche Familien dominieren die Szene in Restaurant u Geschäftern..!Hard Rock Cafe, immer ein Besuch wert !!In der Bucht kreuzen viele tolle Segeljachten bei starkem Wind !!Diese kleinen „Stinker“ sind ganz schön „Stimmgewaltig“ und übel richend!!Echte „Hingucker“ von Schuh-Grösse 8 – 58 ist ALLES zu haben !!Cooler, lässiger Verkäufer und attraktive Kundin !!Zwischen Freud und Leid, ist die BRÜCKE nicht weit !!! Neben sehr viel Prunk und Oberflächlichkeit, sehen wir sehr viele Randständige, Drogensüchtige, etc. etc, die irgendwo am Boden liegen, KEINER kümmerts !!!Eine der blumigsten, ABER auch brutal steilen Strassen von San Francisco, keine Chance mit dem Rolli !!Das Aufspringen ist mir leider „missglückt“, deshalb wollte ich mich hinten anhängen, aber sogar dieser kleine Wunsch, wurde mir abgeschlagen!!Schöne „Ecke“ hier, wenn bloss der lästige, kalte Wind nicht wäre !!Tolle Musik lockt uns in ein originelles Lokal, wo die drei alten „Knaben“ ganz schön „fäzige“ Jazz und Blues spielen, gerade richtig um unser kalten Knochen wieder auf zu wärmen !!Mit solchen schnittigen E-Roller fegen die wilden „Reiter“ mit 80 Kmh duch die Strassen, trotzdem bevorzugen wir es, mit der Fähre zurück zum Camping zu fahren. Ein langer, erlebnisreicher Tag geht zu Ende!!!
16. Mai 2022
Heute ist BÜROTAG und auch sonst können wir noch einiges erledigen, z. B. steht ein grosses „Filmprojekt “ an, dazu später mehr!!
Meine wunderschönen „Silberlocken“ werden heute geopfert !!Na, ja, für eine komplette Perücke reicht es nicht ganz, meine „Puce“ hat das aber gut hin gekriegt!!Auf dem Weg zum Restaurant, passieren wir eine alte Bahnlinie, dieses aufstellbare „Schinenteil“, um die Schifffahrt zu ermöglichen, war zu jener Zeit bestimmt spektakulär !!Im Hog Island möchte ich meine „Coiffeur-Schulden“ begleichen..
Na ja, für schlappe 100 $ darf man nicht mehr erwarten, oder?? Ups, auf dem Bild fehlt das Dessert, ein Riegelchen, keine 2 Bisse gross!!! Irgendwie macht uns das Essen in den Restaurant, nicht wirklich Freude… 3 x bescheiden gegessen und wir lassen 250 $ liegen..Dafür können wir für 2 Wochen gutes „Futter“ einkaufen und selber Kochen, schaade!!
17. Mai 2022
Beim verlassen des RV-Platzes sagen wir noch kurz adieu an Inge und Henry aus Donaueschingen, wir fahren eine ähnliche Tour Richtung Yellowstone und wer weiss, ev. sehen wir uns ja wieder!!Unsere dritte überquerung der Golden Gate Bridge, stadteinwärts, kostet heute auch nix…Conservatory of Flowers, im Golden Gate Park !!Wunderbar warm, Tropisches Klima!!Schön, fast wie ein Sonnensegel!!Wunderschöne Strelitzia..Nach einstündiger Blumenschau, zieht es uns wieder an die Sonne!!Der Golden Gate Park, mit einer Länge von 5 Km und 800 m Breite, ist der grösste und älteste, (Innerstädtische Park) der USA..Die „Rollstuhl-Gondel“ war natürlich gerade in „Reparatur“ !!Der grosse Rosengarten lockt uns an, Walda beschnuppert natürlich JEDE einzelne Rosenzüchtung!!Fast wie gemalt, der Duft, einmalig..Meine „Duftkönigin“…Verschiedene, künstliche Seen locken zum Paddeln..Die Mietpreise sind etwas weniger verlockend!!Der Park ist wirklich riesig und die Gefahr, sich auf den vielen Wegen zu verlaufen ist recht gross!! Endlich kommen wir zum Polo-Spielfeld mit anschliessenden Pferdestallungen…Wir kämpfen uns buchstäblich über verwurzelte Sandpisten, um meinen Lieblingstieren etwas näher zu kommen, die Tonnen schweren Bullen verlieren das Winterfell und sehen etwas „zerzaust“ aus.. Ich mag sie trotzdem!!Eine Bisonherde in der Wildnis an zu treffen, wäre noch eine ECHTE Steigerung!!!Nach unserer Wahrnehmung wird in den USA sehr wenig geraucht in der Oeffentlichkeit, trotzdem hängen bei div. Fussgängerzonen „Rauchverbote“ !!Am Marine – Hafen von Sausalito finden wir ein schönes ruhiges Plätzchen zum Uebernachten, bevor wir dann Morgen San Francisco endgültig verlassen und nordwärts ziehen!! Einige originelle „Hausboote“ sind hier verankert!!Im riesigen HAFEN stehen viele Superjachten!!Noch ein kurzer Segeltörn im Abendlicht in der Bucht von San Francisco !! Adieu tolles San Francisco, es gäbe noch vieles zu sehen, ABER Alaska ruft und der Weg dahin ist noch seeeehr weit!!!
18. Mai 2022
Wir verlassen nun San Francisco und schon bald schwenken wir auf eine „graue“ Nebenstrasse.. gleich am Anfang steht ein Reh am Rande und guckt uns verdutzt an.. dann geht es aber gleich zur Sache, die nächsten 20 Km sind extrem kurvenreich, das Problem sind die mega engen und vor allem schrägen Kurven, das hebt uns mehrmals das vordere Rad ab und bis zum Umkippen fehlt wohl gar nicht mehr soo viel!! An diesem Stausee machen wir eine kurze Rast.
Hier wohnt ein besonderer Liebhaber von grossen Muscheln, rund ums Haus ist alles dekoriert!!Ein „Austernboot“ kommt an Land..Mit dem Pickup werden „junge Austern“ zum Schiff gebracht, dort in Körben zu Türmen gestapelt und in der Nahen Bucht ins Wasser gelassen!!Baby – Austern .. Es werden drei Grössen von Austern geerntet: Die Kleinsten nach 8 Mt. mittlere nach 12 Mt. die grössten bleiben 24 Mt. im seichten Wasser. Eine Auster filtert im Tag ca 240 lt Wasser um Plankton und andere Nährstoffe auf zu nehmen und reinigt somit das Wasser. Dank der harten und praktisch Wasserdichten Schale, kann die Auster fast 2 Wochen ausserhalb des Meeres überleben, ohne aus zu trocknen!!!
Wir durften einen Blick in diesen Austern Verarbeitungsbetrieb werfen.. Hier werden die Austern in einer Zentrifuge gereinigt, sortiert und am Schluss 24 Std. in Becken mit destiliertem Wasser gebadet, bevor sie ausgeliefert werden!! Na dänn en „Guete“ !!Wir fahren gemütlich dem wild tobenden Pacific entlang..
UPS..wir nähern uns einer Rechtskurve und da kommt uns doch tatsächlich dieser Pickup auf unserer Spur entgegen. Ich kann problemlos stoppen und hupe wie wild, keine Raktion, deshalb versuche ich nach links aus zu weichen.. Zu spät, der Pickup krackt in unsere rechte Seite.. Walda sprintet raus, wir denken zuerst, der Fahrer hat ein Med. Problem.. sie reisst die Türe auf…NUR DA IST NIEMAND IM FAHRZEUG, der Motor läuft noch!! Gut können alle ankommenden Fz. stoppen, Ratlosigkeit macht sich etwas breit.. WAS geht hier ab.. Walda macht Fotos, eine Frau ruft die Polizei und dann räumen wir die Strasse.. Die eintreffende Polizei klärt uns kurz auf: Pickup ist gestohlen, der Dieb kann nicht weit sein. Wir müssen auf einem nahe gelegenen Platz warten….
Die Strasse hat etwas Gefälle und wir sind froh, dass das Fz. nicht noch schneller angerollt kam..Der Schaden ist beträchtlich, der Aufbau des Pickup hat uns das Fenster der Eingangstüre zerschmettert und die Türe ist verzogen!!Uebrreste unseres Fensters !!Die Polizei sucht die Umgebung intensiv ab UND findet das verfluchte „Arschloch“, DAS diesen Unfall provoziert hat, im Gebüsch !!!Schnell zerschneiden wir Waldas „Turnmätteli“ und das Swiss Army Panzerband kommt zum Einsatz, wir wollen bei dem starken Wind keine offene Bude über Nacht!! Die rechte Seite sieht stark lädiert aus, allerdings bin ich froh, dass die Front unbeschädigt blieb und wir weiterfahren können!! Auch der Aussen Gasanschluss hats überlebt!!
Mit unseren neuen Freunden aus Donaueschingen verbringen wir einen ganz gemütlichen Abend und können den SCHRECK etwas verdrängen !!
19. Mai 2022
Wir verlassen den tollen Uebernachtungsplatz, hoch über dem Meer !! In Fort Bragg finden wir eine hilfsbereite Glasmanufaktur.. bis die Arbeiter zurück kommen, können wir das defekte Fenster komplett demontieren..Die Scheibenresten sind messerscharf !! Mit Nagellack-Entferner putzt Walda die restlichen Kleberrückstände am Türrahmen weg.Mit zwei Plexiglasscheiben à 6 mm, mit drei Holzverstärkungen und gutem Kleber aus der „Heimat“ wird die neue „Scheibe“ montiert !¨ Jetzt kann die ganze Geschichte bei „Sturm“ über Nacht austrocknen und dann sind wir mal gespannt, ob das Glas die Verwindungen bei unebenem Terrain aushält???Die Arbeit dauert knapp 1 Std. und kostet $ 530.85 …kein Schnäppchen, ABER wir sind froh um das neue Fenster !!!
Der Sturm hat uns einmal mehr, bei offener Türe das Womo zu gepudert…Fitness für Walda… Wir hören und lesen von der Wahnsinnigen Tat in Texas mit den vielen getöteten Kinder und Lehrer, heute ist wirklich ein schwarzer TAG.. In vielen Dörfer sind die Nationalflaggen auf „HALBMAST“ GEHIEVT!!
20. Mai 2022
Nachdem wir unsere Schulden von $ 560.– vom gestriegen FENSTEREINBAU bezahlen konnten, fahren wir zur Glass Beach.
Wie vielerorts auf dieser Welt wurde viele Jahre der gesammte Müll ins Meer geschüttet, Wahnsinn, dass man diese „Sauerei“ Jahrzente später sogar touristisch nützen kann!!
In dieser Bucht wurden unzählige Flaschen, aller Farben vom Meer bearbeitet..Statt über feinkörnigen Sand, läuft man hier über rundgeschliffene Glasscherben!!Sieht fast ein bisschen „Edel“ aus!! Die Frage ist bloss: WIE lange noch!! Viele Touristen und Eigenheimbesitzer „entwenden“ Hand oder Eimerweise von den Scherben und die Attraktion schwindet schnell !!
Die Strecke dem Meer entlang ist beeidruckend, vor allem mit den sturmgepeitschten Wellen und einer Fülle von Blumen… ABER wir spulen viele Km herunter!!
Wunderschönes Blmenmeer am Strassenbord!!Kunstwerk auf dem Campingplatz, Mosaik aus lauter Knöpfen !!
Etwas schmaler, aber schöner Platz!!
21. Mai 2022
Weiter geht es nordwärts auf der 101 – er, Eureka ist seit langer Zeit, eine grössere Stadt auf unserer Tour.
Das von „Carson“ einem Holzbaron erbaute Schlösschen, komplett aus Holz erbaut im Viktorianischen Stil, soll eines der schönsten Bauten, seiner Art in der USA sein.. Das wunderschöne Anwesen wird von einer Stiftung verwaltet und unterhalten!!!Auf dem Weg zur „Old City“ spazieren wir noch an etlichen alten, schön restaurierten Häuser vorbei!!Natürlich sind alle Häuser aus Holz erbaut !!Direkt an einer Bucht, findet eine grössere „Flugshow“ mit verschiedensten Drachen statt..Diese Türme haben wir entlang der Küste schon des öftern gesehen, die Hitze kann hier nicht der Grund sein, denn wenn das Thermometer über 20 Grad anzeigt, ist das bereits ein Hitzetag!!War DAS ev. eine Musikbox??Wir tauchen ein in ein grosses Tattoo Studio mit Museum.. An den Wänden hängen hunderte von Tattoo – Motiven.. „Folterinstrumente“ zurück bis ins letzte Jahrhundert !!Und schon wieder liegt ein „Wagemutiger“ auf dem Schragen des Meisters, hoffentlich überzeugt das Resultat!!In diesem Hafenquartier gibt es sehr viele „Alternativ-Läden“ aller Art, dieser Buchladen verkauft nur Second-Hand Bücher, toll hier herum zu schmöckern… Es riecht richtig nach alter Bibliothek !!Im Hafen stehen tatsächlich noch ein paar Fischerboote!!Ich entscheide mich für 2 Glacekugeln, DAS war allerdings fast eine „Mahlzeit“ !!Mit einem PS die Stadt erkunden, das Pferd kennt die Strecke und läuft selbständig!!
Im Ort „Trinidat“ erwarten wir fröhliches Treiben und ausgelassene Musik, nichts von alledem.. Der weite Sandstrand ist menschenleer, kein Wunder bei 13 Grad und bissigem Wind !! Wir verziehen uns in ein Fischerbeizli und geniessen feinen Fisch und Shrimps.
22. Mai 2022
Vor ORIKA besuchen wir kurz das Visitor Center, decken uns mit Karten etc. ein und fragen nach Hike Trails, welche ich mit dem Rolli befahren kann.
Ueber eine holprige Strasse klettern wir von 0 auf 650 m.ü.M und peilen den empfohlenen Overlook an…Na ja, wir bestaunen ein dicht bewaldetes Tal und sehen in der Ferne eine dichte Nebelwand auf uns zu kommen… Ehrlich gesagt, die 12 Km Fahrt dafür lohnt sich leider nicht!!
Wir sind nun im REDWOOD NATIONAL PARK, wir haben mein „Pferdchen“ ausgepackt und wir starten auf eine tolle Wanderung durch die höchsten Baumriesen „der Erde“!! Der Wald ist unbeschreiblich dicht und grün, z.T. fast Dschungelartig, vor allem das satte grün div. Laubbäume erfreut unsere Augen !!
Ganz speziell bei diesen Mammutbäumen ist, dass neben dem z.T. schon älteren Stamm, junge Trieblinge spriessen, welche dann so Gruppen bilden..Diese Sequoia wachsen fast in den „Himmel“–Ab und zu dringt auf einer Lichtung mit Laubbäumen etwas Licht u Sonne zwischen die Baumriesen….Der gesammte Waldboden ist übersät mit wunderschönem Farn, Sauerklee und Blumen, dazu kommt der modrige Duft, wenn die Sonne den feuchten Boden erwärmt..Vor vielen Jahren ist hier auf einem umgestürzten Riesen, ein neuer Baum gewachsen, welcher sich nun wie mit Tintenfisch-Armen versucht fest zu halten.. Unglaublich die KRAFT der Natur!!Dieser gestürzte Stamm ist Grundlage für viele Blumen u Farne und junge Bäumchen, ein endloser Kreislauf der NATUR, Leben und Sterben !!Auf unserer knapp 3 Std. Wanderung durch die unglaubliche Anzahl von Baumriesen, sticht dieses EXEMPLAR nicht mehr sooo stark hervor!!Gigantische Daten des Big Tree!!Wir sind total fasziniert von den vielen riesigen Baumgruppen und Einzelkämpfer, vor allem aber auch vom hellgrünen Unterholz, den Farnteppichen, den Blumen, Moos und Flechten überall. Einige Bächlein und der tolle Wanderweg, machen diese Wanderung zum einmaligen Erlebnis…Im Vergleich zu den „RIESEN“ im Sequoia Nationalpark, haben diese, nahe an der Küste wachsenden Mamutbäume nicht so eine typisch rote „Borke“ (Rinde) , sondern sind eher grau… Wir haben auch wenig Spuren entdeckt, dass die Bäume extra angebrannt werden…Für mich ist diese „Urgewalt der Natur“ der schönste Wald, den ich in den USA bis jetzt gesehen habe, einfach unbeschreiblich schööön…. Bäume über 100 Meter hoch, Wahnsinn!!
23. Mai 2022
In Crescent City war die Uebernachtung auf dem Home Depot Parkplatz nicht bombastisch, dafür praktisch, ich „düse“ durch die noch leeren Gänge des grossen Center und besorge mir Spraydosen, Schleifpapier und einiges Werkzeug, um bei gutem Wetter unsere Unfallschäden an der rechten Fahrzeugseite etwas zu kaschieren, so dass es uns nicht bei jedem Aus/Einsteigen wieder ärgert!!
Ganz in der Nähe ist ein alter Leuchtturm, als Museum zugänglich, das Gebäude ist NUR bei Ebbe zu Fuss erreichbar..Wir nehmen den Weg zum Leuchtturm in Angriff !! Sehr bald bleibe ich aber im losen Sand und Geröll stecken, Na ja, DAS war wohl wieder nix, denke ich!! Hoppla, da packt schon ein fitter Kämpfer mein Vorspannrad und bevor wir merken, auf was wir uns hier einlassen, ist die Hälfte der Geröllhalde geschafft.. Ganz nach OBEN schaffe ich es nicht, ABER auch aus meiner Sicht begeistern die vielen, herrlich duftenden Bodendecker-Blumen..Der Fischadler pfeift und ruft im nahen Baum, bevor er über der nahen Bucht kreist und nach Beute späht!!Auf dem Rückweg über die Geröllhalde, sitzen wir schon nach zwei Meter fest!! OHNE die Hilfe von zwei netten Männer, wäre ich wohl bis zur FLUT dort fest gesessen.. und dann noch rüber schwimmen, tolle Aussichten!! In der Nähe macht eine kleine Seelöwen Kolonie mit mächtig Lärm auf sich aufmerksam!! Wir verlassen Crescent City Richtung Norgen und fahren schon bald in einen Redwood State Park mit vielen faszinierenden Mammutbäumen…. so langsam ist die Grösse der Bäume für uns, NORMAL!!Beim Aufstehen war es noch kühl, ABER endlich windstill.. wir entfernen uns von der Küste und das Thermometer zeigt plötzlich 25 Grad an, Jupeeee, der Frühling kommt doch noch , Zeit für eine kleine Rast am Fluss!!Adieu du kühles California…willkommen OREGON.. der Staat Oregon ist der 9. grösste der USA, mit ca 255 000 km2, und nur 4.2 Mill. EW ist das Gebiet sehr dünn besiedelt…Grosse Farmen und weite Roggenfelder erfreuen unsere Augen, 27 Grad und KEIN Wind, endlich Sommerfeeling..Das Bild von vielen zerfallenen, abgebrannten oder einfach verlassenen Häuser, Farmen etc, begleitet uns aber auch hier immer wieder!!Der Mt. McLoughlin mit 9495 Feet ragt mit weisser „Mütze“ heraus!!
24. Mai 2022
Obwohl wir mitten in einem Wohnquartier stehen, bekommen wir am morgen Besuch von 5 Hirschkühen.. ziehen durch die Strassen wie „Katzen“ !!UPS, Walda hat wieder recherchiert, wie zur Zeit die Zugänge zum Crater Lake geöffnet sind??? Oh Schreck, ALLES geschlossen, ausser der Westeingang bis zum Visitor Center!! Jetzt ist aber guter Rat teuer, wir sind schon auf halbem Weg zum Crater Lake!!! Wir wagen es und fahren in die Höhe zum Crater Lake… Ab ca 1200 m.ü.M staunen wir nicht schlecht, wir sind im tiefsten Winter gelandet, in den Wälder liegt bis 1 m Schnee!!Die Zufahrt zum Visitor Center wird über das ganze Jahr mit sehr grossem Aufwand offen gehalten, im Winter werden Touren mit „Schneetöff“ Schneeschuhen, Langlauf um den Krater in mehreren Tagen angeboten..Traumhaft liegt der Crater Lake vor uns, umrandet von tiefen Schneefeldern, Himmel und Wasser sind gleich blau!! Der See liegt auf ca 2150 m.¨ü.M und entstand durch einen Vulkan Ausbruch und hat weder Zu noch Abfluss und wird nur durch Regen und Schnee gespiesen.. Der Crater Lake ist mit 1943 Feet der tiefste See der USA und der tiefste Crater See der Welt!! Der Rim Trail rund um den See beträgt ca 31 Meilen..Die Schneemenge geht ständig zurück, hatte es im Jahr 1930 noch ca 200 cm, waren es in den letzten Jahren nur noch ca 140 m. Der See gefriert übrigens nie.. Mit Pneulader und grossen Schneefräsen werden die Parkplätze möglichst früh vom Schnee geräumt!! Wie angekündigt, sind noch alle Strassen auf dem Rim, rund um den See noch geschlossen und wir fahren den gleichen Weg ein gutes Stück zurück. Der Anfahrtsweg zum Cratert Lake hat sich aber trotzdem gelohnt!!Obwohl es hier in OREGON so richtig grün ist, fahren wir wieder „stundenlang“ an abgebrannten Föhrenwälder vorbei, ein Wahnsinn!!Unser heutiger Schlafplatz liegt zwischen Fluss und verbrannten Bäumen… „man“ beachte den sauber gewischten Vorplatz… WAS macht man nicht alles, bis das Essen bereit ist..Bald sind wir 4 Monate unterwegs und endlich ist es wieder einmal so herrlich warm OHNE den „Scheiss-Wind“, so dass wir zum 5. Mal draussen sitzen können zum Essen!!Damit unser neues Plexiglas Fenster etwas „schicker“ aussieht, klebt Walda einen schönen Rahmen rundum mit Panzerband..
25. Mai 2022
Kaum sind wir losgefahren, werden wir an einer Baustelle gestoppt!! Amerikanische Baustellen sind nun wirklich der absolute „Horror“ : Die Baustellen werden X-Mal vorher angekündigt, dann steht man brav vor der Stoptafel, heute warten wir ca 30 Minuten.. bis sich das Begleitfahrzeug bereit macht und dann mit 15 Kmh voraus fährt, manchmal steht dann irgendwann ein kleiner Lastwagen, den man von weitem sieht!! Wir fragen uns, WIE erträgt der Autofahrer hier eine solche Bevormundung, jeder hat doch Augen im Kopf!!Auf kleinen, Verkehrsarmen Nebenstrassen fahren wir Richtung Oregon Küste, Heimatgefühle kommen auf, Landschaften wie im Entlebuch, soo schöön!!Schon länger fahren wir knapp über Meereshöhe und queren ein Hochmoor..Wir sehen einige „ELK-Herden“ mit ca 50 Tieren.. die ELKS sind grösser als Hirsche, aber deutlich kleiner als die nordischen ELCHE !!Topservice, diese öffentlichen „Tankstellen“ für Wasser sind kostenlos!!Heute in ländlichen Gebieten haben wir einige Dörfer durch quert und irgenwie überkommt mich regelmässig so ein Gefühl von Ratlosigkeit, Wut, Trauer über die grässliche Umweltverschmutzung,,,, Kaum ein Haus, wo nicht div. Schrottfahrzeuge ALLER ART herum stehen, (Drittwelt Zustände) !! Wenn Haushaltmüll Eingesammelt wird, entsteht abseits der Zivilisation ein Müllberg, wie zu meiner Jugendzeit so um 1960… ABER wir freuen uns deshalb sehr, wenn wir die sehr vielen Rhododendron Büsche sehen, viele davon mitten in den Wälder..Die Pazifik Küste ist kühl und wild, das Wasser kaum 10 Grad..Bei Ebbe entdeckt Walda diese „Seeanemone“ in den Felsen..„Kornkreis“ mit einem Laubrechen zaubert diese Frau ein kleines, vergängliches „Kunstwerk“ in den Sand !!Diese „Faulpelze“ sind öfters auf Sandbänken bei Ebbe zu sehen !!Schöner Sonnenuntergang am Pazifik..
26. Mai 2022
„“EIN GRAUER TAG““
Ein Blick aus dem Fenster im „MorgenGRAUEN“, offenbart uns schonungslos: Schon wieder ein Regentag…. der ZWEITE seit ca 3 Monaten!!! Wir sind uns so gewohnt, dass immer ein blauer Himmel lacht.
Wir fahren nordwärts nach DEPOE BAY, dort gibt es eine gute Gelegenheit, „Grauwale“ zu beobachten. Im Dezember ziehen die „Riesen“ aus den nördlichen Gewässer an der Westküste von Oregon südwärts nach Baja California um ihre Jungen zu gebären.
Auf dem Rückweg tummeln sich die GRAUWALE mit Ihren Kälbern scheinbar gerne in der Depoe Bay!! Es ist immer noch GRAU und es nieselt leicht, als wir bei einem sehr netten Verkäufer zwei Tickets erstehen!!
Unser Schiff startet um 1300 Uhr, genügend Zeit im nahen Visitor Center einen Besuch ab zu statten. Der BESEN, welchen Walda in Händen hält, ist ein FILTER mit welchem die Grauwale Ihre Nahrung aufnehmen können…Die Fischer wurden schon früh aus dem Hafen verbannt, um dem aufstrebendem Tourismus „Platz“ zu machen.. Es ist Ebbe, die Rampe zum Boot seehr steil, ich fahre gekippt runter und der Kapitän bekommt einen „Schweissausbruch“… Zum Glück können wir trotzdem starten!!Nach gut einer Stunde auf „hoher See“ im leichten Nieselregen, sind wir zurück im Hafen, OHNE ein Lebenszeichen eines Grauwals gesehen zu haben!!! Einen Grauwal bekomme ich doch noch vor die „Linse“ !!!
27. Mai 2022
Für ein kurzes Stück fahren wir weiter der Küste entlang, immer mit einem versteckten Blick auf das Meer, ES könnte ja sein, dass doch noch „irgendwo“ eine Schwanzflosse über den WELLEN zu sehen ist.
Vor Lincoln City biegen wir ab Richtung Osten, der Hauptstadt von Oregon entgegen. Salem hat 175 000 EW, gegründet 1842, und hat eine Fläche von 127 km2.
Wir umfahren die Stadt aber, der YELLOWSTONE N.P. ruft !!!
Mittagsrast in einem Waldstück..OREGON gefällt uns sehr gut, mal hügelig, mal satte grüne Weiden, weiter gehts durch dichte Föhrenwälder, leider auch durch viele Hektaren abgebranter Wälder und immer wieder leuchten rote „Farbtupfer“ aus der Ferne!!Die diversen Regenschauer können uns nichts anhaben, wir haben einen Fahrtag eingeplant, heute fahren wir noch bis John Day (Painted Hills“Sooo, nach 303 Fahrkilometer ist aber Schluss für heute. Der Platz ist zwar patschnass, so dass ich mich nicht nach DRAUSSEN wage, dafü¨r aber ruhig und schön..Mit frischen Zutaten kreieren wir am Abend eine grosse Pfanne voll Spagettisauce, 3 Portionen landen im Tiefkühler und für morgen reichts auch für ein Nachtessen, hmm, wunderbar!!
28. Mai 2022
Die Painted Hills sind nicht weit und so können wir gemütlich in den Morgen starten..
Wir haben im Radio gehört, dass ab Juni im Staate Idaho, in „KLEINEN REISEMOBILEN“ HELMPFLICHT besteht, deshalb testen wir schon einmal die „Billig Helmvariante“, sitzt, passt und hat LUFT!!Schon bei der Anfahrt leuchten uns die farbigen Hügel entgegen, leider ist das LICHT eher schlecht, die Wolkendecke reisst nur zaghaft auf!!Durch den nächtlichen Regen treten eisenhaltige Stoffe an die Oberfläche und die roten Farben sind sehr intensiv, tolles Farbenspiel!!Die gelben Blumen wissen ganz genau, WO es am meisten Feuchtigkeit gibt..Von Weitem eine unscheinbare Blume, aus der Nähe ein kleines „Kunstwerk“ !!Toller Kontrast zu der bewässerten Wiese im Hintergrund!!Die scheinbar poröse Kruste täuscht, die Oberschicht der farbigen Hügel ist total LEHMIG, auch deshalb ist das betreten strikte verboten!!Wir kämpfen uns den recht steilen Weg hinauf, aber die Rundsicht lohnt den Aufwand allemal!!Für einen kurzen Moment gibt es sogar etwas Sonnenschein..Walda entdeckt von „GANZ OBEN“ sogar einen kleinen See..Die ganze Anlage ist mit dem Rolli einigermassen befahrbar!!Abstecher in ein kleines verschlafenes „Nest“Ein bunter Mix, dieses alte Gebäude, etwas „Giftshop“ Museum, Trödlerladen, Müllhalde!!! ABER es lebt noch!!Vis à vis findet man vom Westernsattel, über die Tanksäule , bisd zum Kindervelo, „fast“ ALLES ..Der Sherif ist auch gleich zur Stelle, er bewacht sein 50 Seelen Dorf akribisch!!Diese fünf rassigen „Mädels“ pepen das Dörfchen gewaltig auf !!Oregon wird uns auch soo in Erinnerung bleiben: Saftig grüne Weiden, sehr viel Rinder, grosse Flächen hügelig und bewaldet und im Hintergrund Schneeberge..Wie die „Siedler“ zu Reisen früher, war definitiv kein Vergnügen, sondern Pionierstat!!!Höchste Zeit, dass wir noch einen gekiesten Platz, abseits der Hauptstrasse finden, DA braut sich etwas kräftiges zusammen..Blitz und Donner mit heftigen Windböen und Regen sind unterwegs zu uns….
WOHL dem, der so ein komfortabels, wohlig warmes Zuhause hat, auch wenn es ruckelt und geschüttelt wird… Und übrigens, unser „Spaghetti“ Schmaus war „etwas“ pikant, (meint Walda), aber vorzüglich!!
29. Mai 2022
Diese muntere Rinderschar begrüsst uns, trotz miserablem Wetter, frohgelaunt!!Wir verlassen fast plötzlich die menschenleere Hügellandschaft, zallreiche grosse Landwirtschaftsbetriebe sind hier angesiedelt, Weizen, Luzerne Zwiebeln wird hier angebaut, jeder m2 muss tüchtig bewässert werden. Ein gefundenes „Fressen“ ev. auch für Tierschützer !! Könnte ja sein, dass Hormon und Antibiotika Zugaben dazu gehören, um Seuchen etc vor zu beugen ??Hunderte Kälber, Rinder und Mutterkühe stehen im Morast auf kleinem Raum, Industrielle Mastbetriebe…UND es hat sehr viele hier in diesem Gebiet!!In Ontario nutzen wir das schlechte Wetter, Walda macht einen grossen Waschtag und ich kann etwas Bürodienst nach holen..Die Materialkosten für die Produktion von Autos steigen stetig, bei einigen Modellen wird sogar die Motorhaube weg gelassen: Bessere Kühlung, weniger Gewicht Einsparung von Metall etc, Mann erkennt auch sofort, dass es ein „DIESELFAHRZEUG“ ist…
30. Mai 2022
Die Nacht war einmal mehr, seehr stürmisch und ich bangte wieder um unsere Dachfenster!! Kurz gesagt das Wetter ist kalt, nass trostlos.. Wir nehmen Kurs auf HAGERMAN wo es die besten Regenbogenforellen zu essen gibt!!
Das gefällige Restaurant spricht uns an und der Eingang macht uns schon neugierig, NUR der Indianer und sein Pony fehlen noch!!Gemütliches Lokal mit freundlichem Personal..Unsere „Fische“ schmecken erstklassig !!Entlang dem Snake River geht es weiter, in einem Talkessel, umgeben von LAVA-Hügel.. Das Tal der 1000 heissen Quellen.. Ein alter „OREGON – Trail“ führte durch dieses Gebiet!!IDAHO ist unverkennbar ein Agrarstaat, mit den riesigen Weizenfelder, die besten Kartoffeln der USA werden hier angebaut und wie schon erwähnt die unfassbar grossen Rinderfarmen, Mast und Milchbetriebe!! Da wundert es nicht, dass hier eine Mega-Ausstellung von alten Landmaschinen und Fuhrwerken, altes Brauchtum zeigt!!Die Getreideernte wird jeweils in solchen Silos zwischen gelagert !!Auf dem Weg nach TWIN FALLS beobachten wir, wie ein Sherif eine ältere Dame stoppt..Polizei Einsätze sind wirklich selten auf den hiesigen Strassen, die Lenkerin hat aber mit dem Bike sämtliche LICHTER an ihrem Fahrzeug verdeckt, was echt gefährlich werden kann.. Nach Twin Falls fahren wir auf eine Brücke und …ups, da geht es richtig brutal zum Snake River hinunter!!KEINE Golden Gate Brücke, aber trotzdem „imposant“ !!Die Damen beim Eingang verzichten auf die 5 $ Entry Fee und wir bedanken uns mit zwei Kugelschreiber!!Die Shoshone Wasserfälle wurden schon sehr früh Touristisch erschlossen!!Mit seinen 65 Meter Fallhöhe ist der Shoshone Wasserfall tatsächlich höher als die Niagara Fälle!!Obwohl es schon recht spät ist, hat es erstaulich viele Besucher, wir haben diesen schönen Ort per Zufall entdeckt..Shoshona Wasserfälle…noch nie gehört!!Zum Abschluss wird uns von Pelikanen noch eine „Flugschau“ demonstriert..Die kleine „Braune“ fliegt nicht sooo hoch, erfreut uns aber sehr und erinnert uns an unsere „Hühnerschar“ !!
31. Mai 2022
Gleich neben unserem Nachtplatz steht ein grosses Werk der Firma Glanbia, hier werden Käse u Molkeprodukte hergestellt. Glanbia ist in 32 Länder tätig und beschäftigt ca 6600 Mitarbeiter..Leider wollten die zwei Weisskopfseeadler, (Das Wappentier der USA) nicht näher kommen, im Feld lag ein totes Reh, auf dem sie genüsslich herum hackten!!Frische „Sonnenblumen“ gepflückt!!Rundum sind die Gipfel frisch verschneit.. wie bepudert!!Gewaltige „Heuballen Ladung“ die Trucks rauschen mit über 100 Kmh vorbei !!Wir nähern uns den „Craters of the Moon“ riesige Flächen sind bedeckt mit schwarzem Vulkangestein. Zusammen mit dem trüben Regenwetter sieht es extrem troslos aus …Es hat sich bewährt, bei den N.P. zuerst die Visitor Center zu besuchen und Info Material zu besorgen, wir möchten wissen, welche Trails mit dem Rolli befahrbar sind!!Auf dem Weg zum „OREGON – Trail“ mussten die Siedler diese Lavagebiete durchqueren, fast unvorstellbar mit Ross und Wagen!!Auf einem schönen Rundweg sehen wir uns die verschiedenen Vulkan Gesteine von Nahem an, interessant sind die verschiedenen Flechten, welche oft die Basis sind für weitere Pflanzen..Wir verlassen die öde „Mondlandschaft“ und steuern Arco an..In der Nähe von ARCO, in ATOMIC, wurde zum ersten Mal die Nutzung von Kernenergie erfolgreich angewendet und das kleine Dorf ARCO, war der erste Ort auf der Welt, der mit dieser Elektrizität versorgt wurde!!Sheriff – Station darf nicht fehlen!!Alles im Dorf, dreht sich um „Atomstrom“!!Der Hügel gleich hinter dem Dorf ist mit weissen Zahlen bemahlt und gibt uns ein Rätsel auf ?? Zwei Jungs klären uns auf: High Scool Abgänger kraxeln auf den steilen Hügel und malen stolz, als Zeichen abgeschlossener Schule, eine weisse Zahl auf das Gestein !!